Manchen Antworten kommen die Besucher in der Ausstellung durch Hören, Riechen, Sehen und Tasten auf die Spur. Fallbeispiele illustrieren die Entwicklung von Sucht und Möglichkeiten zur Vorbeugung. Hinzu kommen Informationen über Suchtmittel und deren Wirkung.
Ausstellung und Begleitprogramm richten sich vor allem an Eltern, pädagogische Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen, Schulen und Jugendhilfe, Studierende und Beschäftigte der FH sowie Übungsleiter aus Sportvereinen und Jugendliche. Die Fachstelle für Suchtvorbeugung und die FH wollen damit zur Diskussion anregen. Nach ihrer Beobachtung gibt es im Bereich der legalen Drogen Tabak, Alkohol und Medikamente "einen hohen Prozentsatz von problematisch und abhängig konsumierenden Menschen", so übereinstimmend die FH-Betriebsärztin Christa Sobek-Pfeiffer und die städtische Fachberaterin Brigitte Klute. Auch Formen von Essstörungen nehmen stark zu.
Die Wanderausstellung des Landes NRW lenkt den Blick nicht allein auf die anderen. Befragungen von Besuchern haben ergeben: 40 Prozent wurden angeregt, ihr eigenes Suchtverhalten zu überprüfen. Sogar 43 Prozent sagten, jetzt würde es ihnen leichter fallen, Kontakt zu Beratungsstellen aufzunehmen.
Das Begleitprogramm hat die Fachstellle für Suchtvorbeugung in Kooperation mit dem "Arbeitskreis Suchtvorbeugung Münster" entworfen. Es enthält Filmvorführungen, Vorträge, Fortbildungen, Workshops, eine Erzählwerkstatt und ein Mitmachprogramm für Groß und Klein. Dazu liegt ein Faltblatt in der Bürgerberatung im Stadthaus 1 und in der städtischen Drogenhilfe des Jugendamtes, Schorlemerstraße 8, aus.
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 16 Uhr geöffnet (Eintritt frei). Information und Anmeldung für größere Gruppen: Brigitte Klute, Tel. 4 92-51 84, E-Mail suchtvorbeugung@stadt-muenster.de.
Bildtext (2 Motive):
FH-Betriebsärztin Christa Sobek-Pfeiffer und Brigitte Klute von der Fachstelle Suchtvorbeugung der städtischen Drogenhilfe (v. l.) laden zur Ausstellung im Fachhochschulzentrum ein.