Das 18-seitige Papier haben Fachleute unter anderem aus psychiatrischen Kliniken, niedergelassenen Praxen, der Jugendhilfe, dem Gesundheitsamt und Betroffenenorganisationen formuliert. Sie benennen darin 13 Ziele und unterbreiten konkrete Vorschläge zu deren Umsetzung.
Zum Beispiel schlagen sie vor: Übernahme der ortsnahen Pflichtversorgung in der stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie durch die Universitätsklinik; Einrichtung einer kinder- und jugendpsychiatrischen Tagesklinik für Sechs- bis 18-Jährige; bedarfsgerechte Regelung der Krisenintervention für psychisch belastete Kinder und Jugendliche; Optimierung der Zusammenarbeit von Jugendhilfe, Drogenhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie.
Dr. Annette Siemer-Eikelmann, Kinder- und Jugendpsychiaterin des Gesundheitsamtes, hob die sehr effektive, fruchtbare Zusammenarbeit über alle Einrichtungen hinweg vor. Nun kann es zusammen mit den vielen Beteiligten an die Umsetzung gehen.
Ein weiteres Thema war der überarbeitete Rettungsdienstbedarfsplan der Feuerwehr. Gesundheitsdezernentin Dr. Agnes Klein stellte nach intensiver Diskussion für die Gesundheitskonferenz fest, dass er die Versorgung der Bevölkerung sicherstellt.
Ein neuer Schwerpunkt in der Arbeit des Gremiums ist das Thema "Brustkrebs". Im Auftrag der Gesundheitskonferenz wird ein Arbeitskreis Empfehlungen zur Verbesserung der Früherkennung und der Versorgung der Patientinnen und Patienten erarbeitet.