Dabei geht es nicht um "trockene" Wissensvermittlung, sondern um die kreative Auseinandersetzung mit eigenen Gewohnheiten und Verhaltensalternativen. Die Programmpunkte sind so vielseitig wie die Veranstalter, die meisten richten sich an Jugendliche. Sie können Rockkonzert und Cocktailparty alkoholfrei erleben, mit Handy oder Kamera Freunde und Familie nach ihren Trinkmustern befragen, Polizisten zu "Alkohol im Straßenverkehr" löchern oder mit ehemaligen Alkoholikern ins Gespräch kommen.
"Anzahl, Qualität und Vielfalt der Aktionen zeigen nicht nur, wie aktuell Alkoholprävention in Schule und Jugendhilfe ist", sagt Anna Pohl, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien. "Sie belegen auch, wie die Suchtvorbeugung zunehmend im pädagogischen Alltag verankert ist, nicht zuletzt durch die kontinuierliche Arbeit der städtischen Drogenhilfe." Bereits im dritten Jahr gibt die Fachstelle Suchtvorbeugung Wissen, Anregungen und Praxishilfen in Fortbildungen und mit methodisch-didaktischem Material an die Aktiven in Schulen und Jugendeinrichtungen weiter.
Diese bieten während der heißen Karnevalswochen auch Informationsabende für Eltern an. Außerdem gibt es Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie andere Multiplikatoren. Interne Angebote an verschiedenen Schulen in Münsters und eine Ausstellung mit den Siegern des Voll-ist-out-Plakatwettbewerbs runden das Programm ab. Termine und Themen finden sich in der Aktionswochen-Broschüre "Voll ist out", die an den weiterführenden Schulen, in Jugendeinrichtungen und in der Münster-Information im Stadthaus 1 ausliegt.