Ob Privatparty, Silvesterfete oder Karnevalsfeier – bei den meisten Jugendlichen gehört Alkohol inzwischen dazu. Leider hat bereits etwa die Hälfte aller Zwölfjährigen Erfahrungen mit Alkohol gemacht. Riskante Konsummuster wie Koma- oder Rauschtrinken in Jugendcliquen geben ebenfalls Anlass zur Sorge. Verantwortungsvoller Umgang mit der legalen Droge ist gefragt, um einer Sucht vorzubeugen. Daher geht das Jugendamt jetzt auf Betreiber von Kiosken, Tankstellen, Gaststätten und anderen Alkoholverkaufsstellen zu.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen eindeutig, dass die Verfügbarkeit von Alkohol einen hohen Einfluss auf Konsummenge und -häufigkeit hat. Im Gespräch mit den Betreibern der Verkaufsstellen und durch die Abgabe von Infomaterial klären die Mitarbeiterinnen der Alkoholpräventionskampagne über gesetzliche Regelungen und deren Hintergründe auf. Handel und Gewerbe werden aufgefordert, die Botschaft der Kampagne aktiv zu unterstützen und ihre Haltung zum Jugendschutz öffentlich zu machen. Dafür erhalten sie das eigens entworfene Siegel "Jugendschutz geht vor – kein Alkohol unter 16", das als Aufkleber gut sichtbar an Türen und Fenster geklebt werden soll.
Interessierte Betreiber von Alkoholverkaufsstellen können sich direkt an die Fachstelle für Suchtvorbeugung im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien wenden. Infos gibt es unter Tel. 4 92-51 85 oder im Internet (www.vollistout.de).
Bildzeile: "Voll-ist-out-Teams" fordern die Besitzer von Kiosken und Tankstellen auf, die Alkoholpräventionskampagne zum Jugendschutz aktiv zu unterstützen. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.