23.12.2010
Schneebruch: Waldfriedhof Lauheide ab sofort gesperrt
Sperrung zunächst bis 27. Dezember / Gefahren in Wäldern und Parkanlagen / Weihnachtsspaziergänge auf "offener Flur" bevorzugen
(SMS) Der Schnee macht inzwischen auch den Bäumen zu schaffen. Das betrifft vor allem immergrüne Baumbestände. Speziell Kieferbestände wie in der Hohen Ward und junge Aufforstungen drückt die Schneelast.
Besonders kritisch ist die Lage zurzeit auf dem Waldfriedhof Lauheide. Der Waldfriedhof ist großflächig geprägt von immergrünen Waldkiefern. Der feuchte, schwere Schnee bedeutet für diese Nadelbäume eine besondere Belastung. Zahlreiche Kiefernäste und Baumkronen sind bereits gebrochen. Der Neuschnee brachte eine zusätzliche Last, und es ist mit weiteren Schneefällen zu rechnen.
"Das Betreten der Wege und Grabfelder ist unter diesen Umständen einfach zu gefährlich", erklärt Franz-Josef Gövert, zuständiger Abteilungsleiter im Amt für Grünflächen und Umweltschutz. Daher muss der Waldfriedhof Lauheide über die Weihnachtstage komplett gesperrt werden. Das hat es in der Erinnerung der Friedhofsgärtner noch nicht gegeben.
Am Montag, 27. Dezember, gibt es unter der Rufnummer 0 25 04-93 22-11 Informationen zu einer möglichen Öffnung oder weiteren Sperrung des Waldfriedhofes.
Auch vor dem Betreten der Wälder, vor allem in Kiefernbereichen der Hohen Ward, wird gewarnt. Im Park Sentmaring musste am Mittwoch (22. Dezember) eine immergrüne Scheinzypresse gefällt werden, die sich unter der Schneelast bereits bis zum Boden neigte.
"Ein Weihnachtsspaziergang außerhalb von Wäldern, zum Beispiel in der offenen Flur oder am Aasee ist bei diesen Bedingungen zu bevorzugen", lautet die Empfehlung von Stadtförster Hans-Ulrich Menke.