Münster (SMS) Im nächsten Frühjahr startet das Tiefbauamt mit dem Ausbau der maroden Robert-Bosch-Straße zwischen Umgehungsstraße und Siemensstraße. Die ersten Vorarbeiten stehen allerdings bereits in der nächsten Woche auf dem Programm: Ab Montag, 29. November, machen sich Spezialfirmen auf die Suche nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg, die möglicherweise noch in der Erde liegen. Das Tiefbauamt hatte beim Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) in Arnsberg nachgefragt, ob an der Robert-Bosch-Straße mit gefährlichen Kampfmitteln zu rechnen sei. Nach Auswertung der beim KBD vorliegenden Luftbilder müssen nun sechs Verdachtspunkte untersucht werden. Dafür werden um jeden einzelnen Verdachtspunkt bis zu 37 Löcher in den Boden gebohrt. In diese Löcher wird ein Metalldetektor geschoben, der Blindgänger im Erdreich ausfindig macht. Damit die in der Erde liegenden Versorgungsleitungen nicht beschädigt werden, werden sie vorher freigelegt. Gearbeitet wird auf der Fahrbahn und auf dem Gehweg. Die Arbeiten dauern voraussichtlich zwei Wochen. In dieser Zeit sollten sich alle Verkehrsteilnehmer auf Einschränkungen einstellen. Mit dem Ausbau im nächsten Jahr erhält die Robert-Bosch-Straße ein neues Gesicht: Die Fahrspuren werden etwas schmaler, der Gehweg wird erneuert und ein neuer Radweg kommt hinzu. Außerdem verlegen die Stadtwerke die Versorgungsleitungen für Strom, Gas und Wasser neu.