08.11.2010
"Sehen und gesehen werden": Fahrradbeleuchtung auf dem Prüfstand
Städtische Verkehrsplaner organisieren Lichtcheck für Münsters Schülerinnen und Schüler / Aktionstag am 17. November
Münster (SMS) 19 Schulen beteiligen sich in diesem Jahr am Fahrradlicht-Aktionstag, den das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung der Stadt Münster bereits zum siebten Mal organisiert. Unter dem Motto "Sehen und gesehen werden" prüfen Fachleute und zum Teil auch Arbeitsgemeinschaften der Schulen am 17. November die Fahrradbeleuchtung der zehn- bis zwölfjährigen Schülerinnen und Schüler. Mit im Boot sind neben der Stadt Münster die AGFS (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.), Münsters Fahrradhändler, die Polizei, die Kreishandwerkerschaft und die Verkehrswacht. "Alle Beteiligten tragen mit ihrem Engagement zur Sicherheit der radfahrenden Kinder in Münster bei", erläutert Martina Güttler von der städtischen Verkehrsplanung.
Die teilnehmenden Fahrradhändler kommen in die Schulen und nehmen die Fahrradbeleuchtung vor Ort unter die Lupe. Stellen sie Mängel fest, die nicht direkt behoben werden können, listen sie diese auf einer Karte auf. Die Eigentümerin oder der Eigentümer des beanstandeten Fahrrades kann anschließend mit der Mängelkarte in einen der aufgeführten Betriebe gehen und das Rad reparieren lassen. Gezahlt werden muss dann nur das Material, ausgeführt wird die Reparatur umsonst.
Als Vorbereitung auf die Lichtaktion haben viele Lehrer das Thema "Fahrradbeleuchtung" bereits im Unterricht behandelt. Die Schülerinnen und Schüler haben erfahren, wie wichtig intaktes Licht am Fahrrad ist und welche Bedeutung reflektierende Materialien am Rad und an der Kleidung haben. Die AGFS hat umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung gestellt.
Ein ganz besonderes Programm kann die Realschule in Roxel ihren Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr bieten: Am Mittwoch, 17. November, wird dort die Ausstellung "Sehen und gesehen werden" der AGFS gezeigt. Dazu gehört eine Blackbox, die den Schülerinnen und Schülern auf spielerische Art und Weise, aber sehr eindringlich die Bedeutung der Fahrradbeleuchtung vor Augen führt: Das Fahrradlicht beleuchtet nicht nur das Umfeld, es ist gleichzeitig ein Positionslicht, das den Radfahrer oftmals erst für andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig sichtbar macht.
Foto: 19 Schulen und zahlreiche Fahrradhändler aus Münster sind diesmal beim Fahrradlicht-Aktionstag dabei. Unterstützt werden Stephan Böhme (4.v.r.) und Martina Güttler (7.v.r.) vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung auch von der Polizei, von der Verkehrswacht und von der Kreishandwerkerschaft. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.