20.07.2010
Appelbreipütt: 600 Kubikmeter Schlamm entfernt
Amt für Grünflächen und Umweltschutz schickte Langarmbagger nach Gievenbeck / Gewässer steht als Naturdenkmal unter Schutz
Münster (SMS) Einigen Gievenbeckern wird es aufgefallen sein: Im Appelbreipütt in der Nähe der Appelbreistiege ist in der vergangenen Woche schwer gearbeitet worden. Ein Langarmbagger mit einem 19 Meter langen Ausleger hat 600 Kubikmeter Schlamm aus dem Gewässer herausgeholt. "Der Arbeitseinsatz wird für eine bessere Wasserqualität sorgen und die naturnahe Entwicklung des Gewässers unterstützen", berichtet Heiner Bruns, Leiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz und erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass auch Spaziergänger und Ausflügler ihren Teil beitragen können. "Die Enten im Teich sollten auf keinen Fall gefüttert werden. Brotreste, die im Wasser schwimmen, verschlechtern die Wasserqualität und schaden auch den Tieren."
Zuletzt ist der Appelbreipütt 1989 entschlammt worden. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte haben sich dann aber wieder erhebliche Mengen an Faulschlamm gebildet, u. a. durch Laub, das auf den Grund gesunken war. Für die aktuellen Arbeiten musste das Wasser aus dem Teich abgelassen werden, die Fische wurden zuvor eingefangen. Sie werden später wieder an Ort und Stelle ausgesetzt.
Der Appelbreipütt ist 1955 als Naturdenkmal unter Schutz gestellt worden. Die Kosten für die Entschlammung belaufen sich auf rund 18 000 Euro, die Hälfte davon übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen.
Foto: Schweres Gerät rollte in der vergangenen Woche am Appelbreipütt an, um das Gewässer zu entschlammen. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.