29.03.2010
Münster schreibt am "Europäischen Stadtbrief"
Bürgermeisterin Reismann übernahm in Kassel das Dokument für das Netzwerk der zwölf "Deutschen Kulturstädte"
Münster (SMS) Münster hat von Kassel den "Europäischen Stadtbrief" übernommen, der 2010 das symbolische verbindende Element im Netzwerk "National Heroes - Deutsche Kulturstädte" bildet. Kassels Oberbürgermeister und Kultturdezernent Bertram Hilgen übergab das Dokument (am 27. März) im Fridericianum an Bürgermeisterin Karin Reismann. Nächste Station des Stadtbriefes wird Halle (Saale) sein. Übergabetermin ist die Auftaktveranstaltung von "Kulturgebiet Münster 2010" am Freitag, 16. April, in den Städtischen Bühnen.
Dem Netzwerk "Deutsche Kulturstädte" gehören zwölf Kommunen aus dem Kreis der ehemaligen Kulturhauptstadt-Bewerberinnen an. Jede Stadt verwirklicht in diesem Jahr bis zu zwei Projekte, die Teil des Ruhr-2010-Programms sind. In Münster handelt es sich um "Neue Wände - Studentische Kultur an den Städtischen Bühnen" (30./31. Oktober) und "Halbstark", ein internationales Theaterfestival für 9- bis 13-Jährige (3.-10. November). Beide Projekte sind zugleich Bestandteil von "Kulturgebiet Münster 2010".
Bei der Übergabe des Stadtbriefes in Kassel wurde Bürgermeisterin Reismann von Kulturdezernentin Dr. Andrea Hanke und Kulturamtsleiterin Frauke Schnell begleitet. Die Initiative zu dem gemeinsamen Vorhaben der Netzwerk-Städte war von der Kulturhauptstadt-Bewerberin Karlsruhe ausgegangen. Dort hatte der Stadtgründer im Jahr 1715 in einem Privilegienbrief den Bürgern für damalige Verhältnisse weit reichende Rechte zugesagt. Im EU-Land Deutschland soll daraus ein Europäischer Stadtbrief entstehen, in dem die zwölf Städte des Netzwerkes zu wichtigen kulturpolitischen Fragestellungen Position beziehen.
Münsters Beitrag für den Stadtbrief wird sich vor allem mit der Bedeutung von Kunst für den öffentlichen Raum befassen. Der Beitrag wird im Herbst anlässlich des Projekts "Does City/Münster matter?" der städtischen Ausstellungshalle zeitgenössische Kunst und weiterer städtischer Partner entstehen.
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Stadtbrief-Übergabe in Kassel (v.l.): Bürgermeisterin Karin Reismann, Kulturamtsleiterin Frauke Schnell, Regionaldirektor Heinz-Dieter Klink vom Regionalverband Ruhr, Stadträtin Dr. Andrea Hanke, Kassels OB Bertram Hilgen. - Foto: Stadt Kassel. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.