Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

19.03.2010

Weniger Osterfeuer entlasten die Umwelt

Brauchtumsfeuer auf Dauer ermöglichen / Amt für Grünflächen und Umweltschutz erläutert Regeln

Münster (SMS) Dicke Rauchschwaden über Münster und besorgte Bürgerinnen und Bürger, die sich an die Fachämter der Stadtverwaltung wandten: Im vergangenen Jahr wirkten die vielen Osterfeuer wegen der ungünstigen, fast windstillen Wetterlage tagelang nach und bescherten der Stadt schlechte Luft mit hohen Feinstaubkonzentrationen deutlich über dem Grenzwert. Ungünstig wirkte sich aus, dass zusätzlich zu den traditionellen Brauchtumsfeuern auch Feuer entfacht wurden, bei denen es eher um das Verbrennen von Grünschnitt als um die Brauchtumspflege ging. Damit sich die Situation in diesem Jahr nicht wiederholt, setzt das Amt für Grünflächen und Umweltschutz auf die Einsicht und die Unterstützung der Münsteranerinnen und Münsteraner. Fest steht, dass die traditionellen, öffentlich zugänglichen Brauchtumsfeuer, die von den Kirchen und anderen Institutionen organisiert werden, in Münster auf Dauer erhalten bleiben sollen. Verringert werden sollen dagegen die Anzahl der Feuer und die Menge des Brennmaterials. "Wir empfehlen den Menschen, die traditionellen Brauchtumsfeuer zu besuchen und auf das Feuer in der direkten Nachbarschaft zu verzichten", erläutert Ludger Reloe vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz. "Münsters Luftqualität kommt das sicherlich zugute." Die Zahl der angemeldeten Osterfeuer ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. 2009 waren es rund 250. Zwar gibt es in Münster keine Genehmigungs- oder Anzeigepflicht für Osterfeuer, aber die Stadt bittet jedes Jahr aufs Neue darum, die Osterfeuer anzumelden. Ansprechpartner beim Amt für Grünflächen und Umweltschutz sind Ludger Reloe (Tel. 4 92-67 72, E-Mail: reloel@stadt-muenster) und Maria Arlinghaus (Tel. 4 92-67 73, E-Mail: arlingma@stadt-muenster.de). Wird ein Osterfeuer vorbereitet, sollten einige Regeln beherzigt werden. Wichtig ist zum Beispiel ein Mindestabstand von etwa 30 Metern zu Bäumen, Häusern, Straßen oder ökologisch sensiblen Bereichen, denn die Feuer entwickeln eine enorme Hitze, und der Funkenflug kann leicht einen weiteren Brand oder andere Schäden verursachen. Ausreichend Platz sollte vorhanden sein, damit der Haufen vor dem Abbrennen noch einmal umgeschichtet werden kann und nicht zur tödlichen Falle für Tiere wird. Baustoffe, alte Autoreifen und Abfälle haben im Osterfeuer nichts zu suchen. Generell gilt: Je trockener der Strauchschnitt oder das Holz, desto weniger qualmt es. Eher feuchte Bestandteile wie Laub oder Grasschnitt sollten nicht aufs Osterfeuer gepackt werden. Sie können kostenlos bei den Abfallwirtschaftsbetrieben (AWM) in haushaltsüblichen Mengen entsorgt werden. Weitere Informationen zum Thema finden sich im Stadtnetz unter www.muenster.de/stadt/umwelt.
 

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Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09