Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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26.11.2009

Gesundheitspreis für Münster

Land NRW zeichnet Projekt Hebammen-Sprechstunden in Kitas aus

Münster (SMS) Die Stadt Münster hat für ihr Projekt "Hebammen-Sprechstunden in Kindertagesstätten" den Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen erhalten. Stadtrat Thomas Paal, Projektleiterin Dr. Dagmar Schwarte vom Gesundheitsamt und die Hebamme Masume Parwaie nahmen die Auszeichnung in Düsseldorf von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann entgegen. Für den Preis lagen 93 Bewerbungen vor, von denen vier berücksichtigt wurden. Der 1. Preis ging an das Uniklinikum Essen, jeweils einen 2. Preis erhielten das Gesundheitsamt Münster und das Gesundheitsnetzwerk Solingen, den 3. Preis bekam ein Seniorenheim in Ratingen. Mit den Hebammen-Sprechstunden geht das städtische Gesundheitsamt seit Januar 2007 neue Wege, um junge Mütter für die gesundheitliche Vorsorge für ihre Kinder zu sensibilisieren. Dabei erreicht es auch Migrantinnen und Frauen in sozial schwieriger Lage, die erfahrungsgemäß seltener an Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen. Erfahrene Hebammen bieten in Kitas in den Stadtteilen Kinderhaus, Coerde, Berg Fidel und Hiltrup-West im Auftrag des Gesundheitsamtes wöchentlich Sprechstunden an und beraten Mütter und Eltern zur Gesundheitsfürsorge. Projektleiterin Dagmar Schwarte: "Dank der geschützten Umgebung der Kita erreichen wir Frauen, die sonst im öffentlichen Raum kaum in Erscheinung treten und die Beratungsangebote selten wahrnehmen." Sprachliche, kulturelle und soziale Barrieren spielen keine Rolle. Drei der sechs eingesetzten Hebammen haben eine eigene Migrationsvorgeschichte, so dass in zehn Sprachen beraten werden kann (Persisch, Russisch, Türkisch, Kurdisch, Aserbaidschanisch, Tschechisch, Polnisch, Englisch, Französisch und Deutsch). Bei Bedarf übernehmen die Hebammen die Betreuung in der Schwangerschaft und im Wochenbett und vermitteln Termine beim Kinderarzt. In Einzelfällen erfolgt auch die Begleitung zum Arztbesuch. Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit mit Beratungsstellen. Seit 2007 wurden über 3000 Beratungsgespräche geführt. Themen waren unter anderem: Vorsorgen für Mütter und Kinder, Impfungen, Erkrankungen, gesunde Ernährung, Familienplanung, Unfallprävention im Haushalt und Erziehung. Auch sensible Themen, wie Gewalt in der Beziehung, Drogenprobleme oder Schwierigkeiten mit Behörden wurden angesprochen. Dagmar Schwarte: "Die Erfahrungen sind durchweg positiv. Mittlerweile berichten die Kitas, dass sogar Frauen in die Sprechstunden kommen, die dort keine Kinder haben, aber von Nachbarinnen von dem Angebot gehört haben." Foto: Gesundheitspreis für Münster (v.l.): Dr. Dagmar Schwarte, Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, Hebamme Masume Parwaie, Stadtrat Thomas Paal. - Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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