Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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22.04.2009

Mit Thusnelda Spuren in die Zukunft entdecken

Münsteranerinnen läuten "FrauenZeitAlter" ein / Demografischen Wandel gestalten

Münster (SMS) Wie ältere und alte Frauen in Münster leben und ihre Zeit gestalten, muss ihnen niemand sagen - sie läuten selbst ihr "FrauenZeitAlter" ein. Engagierte Einwohnerinnen, großenteils organisiert in Frauenorganisationen und gesellschaftlichen Gruppen, haben dazu eine Veranstaltungsreihe aus der Taufe gehoben. Ab Mai laden sie mit dem Frauenbüro der Stadt zu Information, Diskussion und Vision, interkultureller Begegnung und Entdeckungen bei Literatur und Musik ein. Alle Veranstaltungen sind auf Fortsetzung und die Möglichkeit angelegt, interessierten Frauen die Mitarbeit zu ermöglichen. Es sind Beiträge und Anstöße von Frauen für Frauen zur Gestaltung des demografischen Wandels. Das Programm liegt im Frauenbüro im Stadthaus 1 und an vielen weiteren Stellen aus; außerdem steht es online im Stadtnetz unter www.muenster.de/stadt/frauenbuero. Den ersten Schritt machten die Frauen vor genau einem Jahr bei einer Zukunftswerkstatt im April 2008. Unter der Devise "Jetzt ist Frauenzeit!" riefen sie mehrere Arbeitskreise ins Leben. Die Gruppe, die sie im Blick haben, ist wahrlich nicht klein. Rund 60 000 Menschen in Münster sind 60 Jahre und älter. Davon stellen die Frauen knapp 36 000 oder fast 60 Prozent. Von diesen Frauen wiederum leben 13 000 (dreimal soviel wie Männer) im Einpersonenhaushalt. Berücksichtigt man, dass sich darunter etwa 3000 Ledige mit oftmals geringen familiären Bezügen befinden, dann wird die Dimension des "neuen Frauenzeitalters" deutlich. "Ältere Frauen heute: Das sind selbstbewusste, vielfach unabhängige und langjährig berufstätige Frauen mit solidem Bildungsniveau und breitem Erfahrungsspektrum", erläutert Martina Arndts-Haupt, die Leiterin des städtischen Frauenbüros. Die Reihe "FrauenZeitAlter" greift Themen auf, die sich an der Lebenswirklichkeit und den Interessen dieser älteren Frauen von heute orientieren. Eine Arbeitsgruppe wendet sich an Frauen mit und ohne Migrationsvorgeschichte. In Erzählcafés berichten Frauen von ihren Erlebnissen und ihrer persönlichen Geschichte in Deutschland und dem Herkunftsland. Das erste Erzählcafé befasst sich am Sonntag, 3. Mai (15.30-18.30 Uhr), im Internationalen Zentrum "Die Brücke mit der Schulzeit der Besucherinnen. "Wie wollen wir in zehn, zwanzig, dreißig Jahren leben?" hat sich die zweite Arbeitsgruppe gefragt. Antworten, die Anstoß zum vertieften Gedankenaustausch sind, geben drei Vorträge im Herbst in der Rüstkammer des Rathauses. Die dritte Gruppe inszeniert im Festsaal und der Rüstkammer des Rathauses am Dienstag, 9. Juni (17.30-20.30 Uhr) ein "Urbanes Intermezzo". Gisa Pauly liest im Varus-Jahr aus ihrem Roman über die Frau von dessen Widersacher Arminius und tritt in den Dialog mit den Besucherinnen. Titel: "Mit Thusnelda Spuren in die Zukunft entdecken." Den musikalischen Rahmen bilden Klaviermusik von Händel und Arien aus barocken "Arminio"-Opern, vorgetragen von Maria Tölle (Sopran) und Daniel Gerlach (Klavier). Karten (5 Euro) gibt es dazu ab 4. Mai im Frauenbüro (Stadthaus 1, Zimmer 143, Tel. 4 92-17 01, frauenbuero@stadt-muenster.de). Foto: Vertreterinnen aus Arbeitsgruppen des Projekts "FrauenZeitAlter" stellten zusammen mit Martina Arndts-Haupt vom städtischen Frauenbüro (3.v.l.) das Programm für 2009 vor. - Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09