25.03.2009
Tiefbauamt testet Sicherheitsstreifen an Bushaltestellen
60 Zentimeter breite Streifen schützen vor Außenspiegeln der Busse / Tiefbauamt plant sichere Verkehrslösungen
Münster (SMS) Das städtische Tiefbauamt testet zurzeit an Bushaltestellen die Einrichtung von Sicherheitsstreifen. Die 60 Zentimeter breiten, baulich abgesetzten Zonen sollen vor allem Schulkinder und sehbehinderte Menschen davor schützen, unliebsamen Kontakt mit den Außenspiegeln heranfahrender Busse zu machen. An der Haltestelle "Asbeckweg" am Rüschhausweg gibt es bereits seit etwa einem halben Jahr einen Sicherheitsstreifen. Nun will das Tiefbauamt wissen, ob sich die dortige Lösung als Standard für die ganze Stadt eignet.
"Gerade wenn es sich an der Haltestelle drubbelt, ergeben sich Probleme", erläutert Planerin Christel Vissing vom Tiefbauamt. "Für Kinder und für Sehbehinderte ist es außerdem sehr schwierig einzuschätzen, wie nahe der Bus tatsächlich kommt." Die Stadt setzt daher auf weiße, genoppte Streifen, die sich mit einem Stock oder auch mit den Füßen leicht ertasten lassen. Das leuchtende Weiß ist auf dem dunklem Betonsteinpflaster gut zu erkennen und signalisiert: "Hier ist Schluss".
"An Bahnsteigen haben sich solche Lösungen bereits bewährt", unterstreicht Tiefbauamtsleiter Michael Grimm. Die Kommission zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen hatte die Stadt beauftragt, diese Sicherheitslösungen zu prüfen. Seit 25 Jahren plant das Tiefbauamt für die Belange behinderter Menschen. Die städtischen Tiefbauer senken Bordsteine ab, bauen Querungen und Rampen für Rollifahrer und installieren Ampeln mit akustischen Signalen, wo immer solche Hilfen das Leben für Menschen, die mit Einschränkungen leben müssen, leichter macht.
Bild: Am Rüschhausweg in Gievenbeck gibt es bereits einen Sicherheitsstreifen an der Bushaltestelle. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.