Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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20.03.2009

Europawahl: EU-Bürger können auch Kandidaten aus Herkunftsland wählen

Ausländerbeirat: Ins Wählerverzeichnis eintragen / Wahlamt verschickt 6870 Infobriefe

Münster (SMS) Nichtdeutsche EU-Bürger können bei der Europawahl im Juni entweder deutsche Kandidaten oder Kandidaten ihrer Herkunftsländer wählen. Voraussetzung im einen wie im anderen Fall ist, dass sie ins jeweilige Wählerverzeichnis eingetragen sind. Darauf macht Ausländerbeirats-Vorsitzender Spyros Marinos die "Unionsbürger" aufmerksam. Wer die Kandidaten aus seinem Herkunftsland für das Europaparlament wählen möchte, sollte sich umgehend mit seiner konsularischen Vertretung in Verbindung setzen und sich in die dortigen Wählerlisten eintragen lassen. Spyros Marinos: "Die Termine für die Eintragung enden unterschiedlich zwischen Ende März und Anfang April." Eine doppelte Eintragung ist nicht zulässig. Manche Vertretungen von EU-Ländern bemühen sich, Wahllokale für ihre Landsleute vor Ort einzurichten. Allerdings ist dazu noch nichts entschieden. Wer in seinem Wohnort, in diesem Fall also in Münster, am 7. Juni deutsche Kandidaten wählen will, muss im münsterschen Wählerverzeichnis stehen. Alle, die in Münster bereits 2004 an der Europawahl teilgenommen haben, stehen automatisch drin. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob er im Verzeichnis steht, sollte das vorsichtshalber vom Wahlamt überprüfen lassen. Das Wahlamt wird in den kommenden Wochen 6870 in Münster lebenden EU-Bürgern ein mehrsprachiges Infoblatt zur Europawahl zuschicken. Weitere Informationen erhalten EU-Bürger von ihren konsularischen Vertretungen sowie in Münster vom städtischen Wahlamt (Tel. 4 92-33 05; www.muenster.de/stadt/wahlen - Rubrik "Europawahl"). Spyros Marinos: "Der Ausländerbeirat ruft alle Unionsbürger auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und somit das europäische Parlament im Sinne der Bürgerrechte in Europa weiter zu stärken. Denn in der Vergangenheit war es nicht selbstverständlich, dass das europäische Parlament direkt von der Bevölkerung gewählt wird."
 

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