20.03.2009
Im April beginnt das "FrauenZeitAlter"
Frauen bereiten Projekt zum demographischen Wandel vor
Münster (SMS) "Sie können mehr Spuren hinterlassen als eine Kuhle im Sofa", verkündet ein knallrotes Aktionsplakat. Ältere Frauen wenden sich damit an Gleichaltrige in Münster: "FrauenZeitAlter" lautet ihr Projekt. Bereits im April wollen sie mit einer Veranstaltungsreihe an die Öffentlichkeit treten. Mitmachen und eigene Ideen ins Projekt einbringen kann schon jetzt jede jederzeit.
"FrauenZeitAlter" ist das Ergebnis einer Zukunftswerkstatt, in der sich Frauen mit dem demographischen Wandel beschäftigt haben. "Sie haben Wünsche und Visionen für ihr Leben in Münster formuliert und sich in drei Arbeitsgruppen auf den Weg gemacht, ihre Vorstellungen Schritt für Schritt selbst umzusetzen", so Martina Arndts-Haupt, die Leiterin des städtischen Frauenbüros, bei der die Projektkoordination liegt.
Die Reihe der Beteiligten ist bunt. Kirchliche und internationale Frauenorganisationen sind vertreten, Verbände aus der Frauenbildungsarbeit, die Seniorenvertretung und Frauen, die sich aus beruflichem oder persönlichem Interesse mit dem Alter befassen. Ihr gemeinsames Ziel: Frauen initiieren und schaffen sich selbst neue Formen der Teilhabe und Begegnung. Ihr Engagement unterstützt das Land NRW finanziell mit dem Programm "Alter schafft Neues - Aktiv im Alter".
Die Thematik betrifft viele. Immerhin leben in Münster 35 820 Frauen über 60 Jahren - das sind 10 000 mehr als Männer in der gleichen Altersgruppe. Und von diesen Frauen wohnen 13 000 in einem Einpersonenhaushalt - dreimal so viel wie bei der Gruppe der Männer. Weitere Information: Frauenbüro, Tel. 4 92-17 01.
Foto:
Runter vom Sofa: Ältere Frauen laden zu ihrem Projekt "FrauenZeitAlter" ein. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.