Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

03.03.1999

Vorbildliche Schwulen- und Lesbenpolitik

Städtische Arbeitsstelle Antidiskriminierung in NRW einmalig

(SMS) Bislang ist Münster die einzige Stadt in Nordrhein-Westfalen, die über eine Arbeitsstelle Antidiskriminierung ein verbindliches und umfassendes Programm zum Abbau der Diskriminierung von Lesben und Schwulen umsetzt. Maria-Luise Schwering und Frank Treutler, die zusammen halbtags für die Arbeitsstelle tätig sind, berichteten kürzlich in Köln auf Einladung der Landesarbeitsgemeinschaft Schwulenpolitik NRW über grundsätzliche Möglichkeiten kommunaler Schwulen- und Lesbenpolitik und ihre eigenen Erfahrungen.

Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer aus Düsseldorf, Essen und Köln hörten im Schwulen- und Lesbenzentrum "Schulz" aufmerksam zu, als es um die Arbeitsweise des Runden Tisches ging, der dem münsterschen Rat vor zwei Jahren ein umfangreiches Maßnahmebündel zur Schwulen- und Lesbenpolitik präsentiert hatte. Sie erfuhren auch, daß die Koordination und Umsetzung dieser Maßnahmen durch die Arbeitstelle Antidiskriminierung dadurch erleichtert wurde, daß es in Münster seit fast 30 Jahren eine aktive Schwulen- und Lesbenbewegung gibt.

"Mindestens ebenso wichtig ist aber, daß niemand über den Tisch gezogen wurde, schon gar nicht über einen runden", spielten Maria-Luise Schwering und Frank Treutler auf die Verhandlungskultur am Runden Tisch an, die unter dem Leitbild "Gemeinsam aushandeln statt mehrheitlich beschließen" Minderheitenmeinungen eine Chance gab und für eine breite Akzeptanz des Maßnahmeprogramms sorgte. Fazit des Workshops: Aus Münster kamen wertvolle Hinweise und gute Ideen für ähnliche Aktivitäten in anderen NRW-Städten.

 

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Birgit Jaskowiak
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