08.12.2008
Den Schimmelpilzen keine Chance
Heft mit Vorsorge-Tipps aus dem Gesundheitsamt / Richtiges Heizen und Lüften ist die halbe Miete
Münster (SMS) Schimmelpilze in der Wohnung sind nicht nur unschön, sie können sogar zur handfesten Gesundheitsgefährdung werden. Was kann ich tun, um den Pilzbefall zu verhindern? Diese Frage hört Dorothee Schumacher-Boysen im städtischen Gesundheitsamt in der kalten Jahreszeit regelmäßig. Die Gesundheitsingenieurin nahm das zum Anlass für ein neues Heft mit Tipps für ein gesundes Raumklima und zum richtigen Heizen und Lüften. Herausgegeben vom Gesundheitsamt und dem Presseamt, liegt es unter anderem in der Münster-Information im Stadthaus 1, in der Stadtbbibliothek und im Gesundheitsamt am Stühmerweg 8 aus.
"Falsches Lüften und niedrige Raumtemperatur sind häufig Ursache für Pilzbefall an Wänden. Wenn zusätzlich gut abgedichtete Isolierfenster eingebaut wurden, die Außenwand aber kaum wärmegeschützt ist, kann sich das Problem noch verschärfen", erläutert die Expertin aus der Abteilung für gesundheitlichen und medizinischen Umweltschutz. Als weitere Ursachen für Pilzbefall kommen mangelhafte Bauausführung und Verwendung falscher Materialien in Betracht.
Wer in Räumen mit Schimmelpilzbefall lebt, kann vor allem Atemwegserkrankungen bekommen. Darauf sollte man es allerdings gar nicht erst ankommen lassen. Wichtigster Vorsorge-Tipp: Täglich zehn bis 15 Minuten auf Durchzug lüften; allerdings kein Dauerlüften bei gekipptem Fenster, das schadet eher. Worauf man sonst noch achten sollte und wie man kleinere mit Schimmelpilz befallene Flächen auf unterschiedlichen Materialien selbst beseitigen kann, steht in der Broschüre "Schimmelpilze in Wohnungen". Wer in diesem Zusammenhang gesundheitliche Fragen hat, wendet sich an das Umweltmedizinische Telefon im Gesundheitsamt (Tel. 4 92-53 33).