Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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05.09.2008

Gesundheitsamt berät am "Impfmobil"

Infobus steht am Donnerstag in Berg Fidel, am Freitag beim Stadthaus 1

Münster (SMS) Wer seinen Impfschutz überprüfen und vervollständigen möchte, sollte einen Blick in den Impfpass werfen und sich am Donnerstag und Freitag, 11./12. September, jeweils zwischen 10 und 18 Uhr am "Impfmobil" informieren. Der umgebaute Bus steht am Donnerstag in Berg Fidel am Edeka-Markt, am Freitag auf dem Syndikatplatz beim Stadthaus 1. An beiden Tagen geben Ärzte des städtischen Gesundheitsamtes kostenlosen Rat zum Thema Impfen. Sie unterstützen damit eine Aktion des Landes, von dem das Impfmobil auf eine Tour durch zehn NRW-Städte geschickt wurde. Die jährlichen Schuleingangsuntersuchungen belegen es: In Münster ist Impfskepsis zwar kein Thema mehr. "Unsere Schulanfänger sind fast perfekt geimpft", stellt Dr. Axel Iseke, Kinderarzt am Gesundheitsamt, fest. Je älter die Kinder sind, umso größer werden aber die Lücken. Nachholbedarf besteht dann vor allem bei Masern- Mumps und Röteln, aber auch bei Gelbsucht. "Erwachsene sollten mit gutem Beispiel vorangehen", betont der Mediziner. Das Gesundheitsamt stelle immer wieder fest, dass viele offenbar gar nicht wissen, dass auch nach der Schulzeit Impfungen zum regelmäßigen Gesundheitscheck gehören. Impflücken bei Tetanus und Diphtherie, aber auch bei Grippe und bei Pneumokokken, die zu schweren Lungenentzündungen führen können, sind bei Erwachsenen noch weit verbreitet. Welche Folgen Impflücken haben können, zeigte der Masernausbruch im Frühjahr 2006 in Nordrhein-Westfalen. Mehr als 1700 Menschen erkrankten, darunter viele Erwachsene. 263 Patienten mussten stationär behandelt werden, bei sieben führte die Infektion zu einer schweren Gehirn- oder Hirnhautentzündung. Zwei Kinder starben, darunter ein Dreijähriges, das wegen einer anderen Krankheit nicht gegen Masern geimpft werden konnte. Hinweise, ob und welche Impfungen im Einzelfall sinnvoll oder sogar dringend erforderlich sein können, geben die Ärzte am Impfmobil. Darüber hinaus beantworten sie Fragen rund um das Thema Impfschutz. Auch schriftliche Informationen liegen aus.
 

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Tel. 02 51/4 92-66 09