26.06.2008
Münster gilt in Fernost als gute Adresse für Umweltschutz
Journalisten aus Südkorea informieren sich über Radverkehrsplanung und Klimaschutz
Münster (SMS) Die Umwelt- und Fahrradstadt Münster ist in Fernost vom Geheimtipp zur bekannten Adresse avanciert. Allein in dieser Woche waren zweimal Journalisten aus Südkorea zu Gast, die sich bei Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann, in Ämtern der Stadtverwaltung und an weiteren Stellen über die Radverkehrs- und Klimapolitik informierten.
Ein dreiköpfiges Fernsehteam hielt sich vier Tage lang in Münster auf. Weitere Station auf seiner Reportagetour ist Paris. Es dreht einen einstündigen Beitrag für den öffentlich-rechtlichen Sender KBS. Anlass sind Planungen in der Provinzhauptstadt Changwon. Mit knapp 300 Quadratkilometer hat sie eine vergleichbare große Fläche wie Münster, allerdings leben dort mehr als 520 000 Einwohner. Changwon will zur fahrradfreundlichen Stadt werden - mit allen positiven Folgen für Lebensqualität, Klima und Gesundheit.
Für die Umweltstadt Münster mit dem Schwerpunkt Radverkehr interessierte sich eine Journalistin, die unter anderem für "Busan Ilbo", eine Tageszeitung mit einer Auflage von rund 600 000 Exemplaren schreibt. Sie inspizierte am Donnerstag, 26. Juni, unter anderem die Radstation vor dem Hauptbahnhof, machte eine Radexkursion durch die Innenstadt und interviewte anschließend OB Tillmann.
Journalisten aus Südkorea kamen seit den neunziger Jahren mehrfach zu Recherchen in Deutschlands Vorzeigestadt für umweltgerechten Verkehr. In den zurückliegenden Jahren sind es deutlich mehr geworden - und ihre Kollegen in Japan haben Münster mittlerweile ebenfalls entdeckt.