Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

10.06.2008

Umbau Ludgeriplatz geht in die heiße Phase

Mehr Sicherheit für Radfahrer / Kreisel nur während der Sommerferien einspurig

Münster (SMS) Am Montag, 23. Juni, geht es los: Die Stadt lässt den Knotenpunkt Ludgeriplatz umbauen. Für 1,5 Mio. Euro soll der Kreisverkehr sicherer werden. Die neue Verkehrsführung zwingt die Radfahrer in den Blick der Autos und Lkw und erschwert gefährliche Abkürzungen und riskantes Einfädeln. Das städtische Tiefbauamt hatte die Planungen für den Bauablauf auf Wunsch der Geschäftsleute an der Hammer Straße noch einmal überarbeitet. Das Ergebnis: Weil die Baufirmen jetzt im Zweischichtbetrieb an sechs Tagen in der Woche insgesamt 65 Stunden arbeiten, sollen beide Fahrspuren im Kreisel am Ende der Sommerferien wieder frei sein. "Die Belastungen für die Anlieger und für die Baufirmen steigen während der Bauzeit, aber dafür ziehen wir das Projekt in dem verkehrssensiblen Bereich schneller durch", erläutert Gerhard Rüller, der stellvertretende Tiefbauamtsleiter. Nacheinander werden die Einmündungen der sechs Zu- und Abfahrten des Kreisverkehrs neu gebaut. Was zurzeit noch schraffiert ist, wird so weit wie möglich den Gehwegen zugeschlagen. Die so genannten Schleppkurvenbereiche, die große Lkw oder Gelenkbusse brauchen, um ihr Heck um die Kurve zu ziehen, werden als Holperstrecke mit breiten Querrillen im Asphalt gebaut. Das belässt großen Fahrzeugen den notwendigen Kurvenradius, macht den Radlern aber ein Vorbeischleichen im toten Winkel der Kraftfahrzeuge maximal ungemütlich. "Nur im Blickfeld der Autofahrer sind die Radler wirklich sicher. Unsere Absicht ist, dass die Fahrräder in der Pkw-Spur fahren", unterstreicht Stephan Böhme, Verkehrsplaner im Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung. Während der heißen Bauphase in den Sommerferien rät das Tiefbauamt allen Autofahrern, den Ludgeriplatz zu meiden. "Es gibt keine Umleitungsstrecke", bedauert Bauleiter Horst Blickensdorf vom Tiefbauamt und hofft, dass die Münsteraner und alle Auswärtigen ebenso großartig mitziehen, wie es bei der "Generalprobe", der Kampfmittelräumung im März, der Fall war. Dort blieb das erwartete Chaos aus. Das Tiefbauamt weist auch jetzt wieder an den Stadtgrenzen und an zahlreichen weiteren Stellen mit großen Schildern auf die Baustelle hin. Nach den Sommerferien, die am 8. August enden, ist die Baustelle noch nicht ausgestanden. Restarbeiten an den Gehwegen und Flächen werden dann erledigt, außerdem wird die Schorlemer Straße im Anschluss an den Ludgeriplatz bis zur Brockhoffstraße neu gebaut. Voraussichtlich bis in den Oktober ziehen sich die Arbeiten in der Hafenstraße: Sie bekommt eine neue Straßendecke und erstmalig an beiden Seiten Radfahrstreifen. Am Montag, 16. Juni, beginnen die Baufirmen bereits mit der Einrichtung der Baustelle. Ab Sonntag, 22. Juni, gilt für sieben Wochen die provisorische Verkehrsführung: Im Kreisel ist jeweils nur eine Fahrspur frei, in den Zu- und Ausfahrten steht – je nach Baufortschritt – ebenfalls nur eine Spur zur Verfügung, die sich Autofahrer und Radler teilen. Durchgehende Absperrungen sollen für Sicherheit und einen geregelten Verkehrsfluss sorgen. Die Fußgänger werden weiträumig um die Baustelle herum geführt.
 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09