13.03.2008
Stalking als Phänomen der Weltliteratur
Lesung und Musik mit Manuela Reiser, Christoph Tiemann und dem Quintett Estaciones del Tango
Münster (SMS) "Nachgestellt - Stalking in der Welt der Literatur" ist Thema einer Lesung am 9. April, 19.30 Uhr, in der Rüstkammer des Rathauses (Eingang Stadtweinhaus). In einer unterhaltsam-literarischen Zeitreise führen Manuela Reiser und Christoph Tiemann auf Einladung des Arbeitskreises "Gewaltschutzgesetz" vor, dass Stalking so alt wie die Menschheit ist - und dass die Gesellschaft die Probleme der Stalking-Opfer noch immer unterschätzt.
Das Phänomen von penetrantem Belästigen, Verfolgen, Bedrohen und Terrorisieren einer Person spielt in der schriftlichen Literatur und mündlichen Überlieferung aller Epochen, Genres und Kulturkreise eine frappierend große Rolle. Es hat sich in annähernd 3000 Jahre alten Erzählstoffen aus der Bibel niedergeschlagen, in der griechischen Mythologie und zieht sich durch bis zum aktuellen Krimi. In der Lesung mit Manuela Reiser und Christoph Tiemann werden die Schicksale der Betroffenen erlebbar.
Die Schauspielerin Manuela Reiser ist vor allem durch ihre Engagements beim Wolfgang-Borchert-Theater bekannt. Der Schauspieler Christoph Tiemann hat sich unter anderem als Autor und "Eins live"-Radiosprecher überregional einen Namen gemacht. Das Quintett Estaciones del Tango sorgt mit Piazollas argentinischer Tangomusik bei der Lesung für den passenden Rahmen.
Karten im Vorverkauf (8 Euro): städtisches Frauenbüro im Stadthaus 1, Zimmer 143, Tel. 4 92-17 01 (Mo-Do 8.30-12 Uhr und 14-16 Uhr, Fr 8.30-13 Uhr).