12.03.2008
Besucher aus Münster geben sich in Rishon die Klinke in die Hand
Meir Nitzan empfängt in diesem Monat mehr Einwohner aus Münster als aus seiner eigenen Stadt
Münster (SMS) Unter reger Beteiligung aus Münster feiert die Partnerstadt Rishon LeZion derzeit den 60. Geburtstag des Staates Israel. Höhepunkt ist die feierliche Eröffnung eines neuen Stadtparks in Anwesenheit von mehr als 100 Gästen aus aller Welt. Die Stadt Münster wird von Bürgermeisterin Karin Reismann vertreten. Daneben sind in diesem Monat noch über 100 Besucher aus Münster zu Gast in der Partnerstadt - zur Freude von Bürgermeister Meir Nitzan, der im März nach eigenen Angaben "mehr Empfänge für Münsteraner geben darf als für Rishoner Bürger".
Den Anfang der Reisenden machten Laufsportler der Deutschen Rentenversicherung, die an einem Lauf in Israel teilgenommen hatten und anschließend zu Gast in der Partnerstadt waren. Es folgte der Besuch einer Gruppe der Katholischen Studierendengemeinde bei ihrem Partner "College of Management". Weiter ging es mit der Evangelischen Studierenden-Gemeinde, die erste Kontakte nach Rishon knüpfte. Für die Schüler der Friedensschule, die zu Gast in der Karari Highschool sind, lautet das Stichwort dagegen "Kontaktpflege" - beide Schulen stehen bereits seit 30 Jahren im Austausch.
Ebenfalls in Israel befinden sich die 20 Teilnehmer der jährlichen Bürgerreise des Vereins "Freunde für Rishon". Nach einer einwöchigen Rundreise verbringen sie noch einige Tage in Gastfamilien in Rishon. Dann folgen Jugendliche des Ev. Kirchenkreises. Sie treffen sich mit Schülern der Makif H Highschool zum Abschluss des Projektes "Nachtherbergen für Wegwunden". Es beschäftigt sich unter anderem mit dem Leben und Überleben von Marga Spiegel, die als Jüdin auf westfälischen Bauernhöfen den Nazi-Verfolgungen entkam; in Münster wird das Projekt in einer Ausstellung vom 28. April bis 15. Mai im Foyer des Stadthauses 1 vorgestellt.
Ende März wird schließlich die Arbeitsgruppe "Kritische Geographie" von der Universität Münster nach Rishon reisen. Die Studierenden haben seit kurzem Kontakt zu Dr. Lahar, der in der Partnerstadt für die Organisation "Israeli and Youth Exchange" arbeitet.
Fotos:
Unter Palmen: Promenade in Rishon LeZion.
Wachsende Großstadt: Neubaugebiet in Rishon LeZion. Fotos: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.