Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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20.02.2008

Migrationsleitbild rückt in greifbare Nähe

Offenes Beteiligungsverfahren abgeschlossen / Jetzt erstellt die Verwaltung eine Beschlussvorlage

Münster (SMS) Ein verbindliches "Leitbild Migration und Integration" für Münster ist in greifbare Nähe gerückt. Rund 120 Vertreter aus Politik und Verwaltung, Gesellschaft, Religion, Wirtschaft und insbesondere von Migranten-Organisationen gaben Grünes Licht für einen Leitbild-Entwurf, der zur Grundlage der Integrationsarbeit in Münster werden soll. Auf Einladung des Ausländerbeirates und des Dezernenten für Migration und interkulturelle Angelegenheiten schlossen sie damit im Sitzungssaal des Landeshauses ein sechsmonatiges Beteiligungsverfahren ab, zu dem alle Interessierten eingeladen waren. Ziel ist, Münster nach den Prinzipien "Gelebte Akzeptanz" und "Gleiche Chancen für Alle" zu einer weltoffenen Stadt zu entwickeln, in der Menschenrechte und sozialer Frieden höchste Priorität haben. Was das für einzelne Bereiche der Stadtgesellschaft bedeutet, beschreibt das Leitbild in zehn Leitzielen und benennt zu deren Umsetzung konkrete Teilziele. Sie beziehen sich auf alle Bereiche des Lebens in Münster - von Sprache und Bildung über Wirtschaft und Arbeit bis hin zu Kultur, Sport und Gesundheit. Dabei gerät auch in den Blick, dass die Stadt durch erfolgreiche Integration für ihre Zukunft große Chancen nutzen und Potenziale erschließen kann. Die Integrationsziele stehen im Einklang mit dem Nationalen Integrationsplan der Bundesregierung und der Entwicklung in Nordrhein-Westfalen. Die Federführung bei der Arbeit am münsterschen Leitbild hatte Jochen Köhnke, Dezernent für Migration und interkulturelle Angelegenheiten. Von Anfang an maßgeblich beteiligt war Spyros Marinos in der Doppelfunktion als Ausländerbeirats-Vorsitzender und Fachexperte. Für die Moderation des Prozesses und die Redaktion des Leitbild-Textes zeichnete das Team von Prof. Paul Reuber vom Institut für Geographie der Universität verantwortlich. Jochen Köhnke: "Wir haben gemeinsam mit Betroffenen jedweder Herkunft in einem demokratischen Prozess eine Vorlage entwickelt, die die Stadt Münster auch in diesem Bereich im Vergleich zu anderen Städten im vorderen Feld positioniert. Dies ist wichtig für die soziale Balance in der Stadt, aber auch in der Außenwirkung für unser Label als internationale Stadt." Spyros Marinos rief dazu auf, die Umsetzung der Integrationsziele im Einzelnen so klar festzuschreiben, dass sie nicht ins Beliebige uminterpretiert werden können, sondern verbindlich und überprüfbar werden. Nun werde sich der Ausländerbeirat mit dem Leitbild-Entwurf befassen und auf der Grundlage des Leitbild-Prozesses und der Zukunftskonferenz ergänzende Konkretisierungen einfordern. Als nächstes geht der Leitbild-Entwurf an die städtische Verwaltungsspitze. Anschließend wird die Verwaltung eine Vorlage erarbeiten, die im Ausländerbeirat, den Bezirksvertretungen und den Ausschüssen des Rates behandelt wird. Ziel ist ein Ratsbeschluss zum "Leitbild Migration und Integration" bis zum Sommer 2008. Foto: 120 Vertreter aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft befassten sich mit dem Entwurf des Migrationsleitbildes. Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.

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Migrationsleitbild

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Tel. 02 51/4 92-66 09