Münster (SMS) Wenn die Gärtner vom städtischen Amt für Grünflächen und Umweltschutz demnächst mit ihren Pritschenwagen in das Fußgänger- und Radlerparadies Promenade eindringen, dann tun sie dies zumindest leiser und auch umweltfreundlicher. Obendrein ersparen die beiden neuen Dienstfahrzeuge vom Typ Ford Transit der Stadt eine Menge Kosten. Die neuen, gesponserten Vehikel fahren mit Erdgas. "Allein aus der Umwelt-Perspektive bieten sich Erdgasfahrzeuge für uns an", sagt Heiner Bruns, der Leiter des Amtes für Grünflächen und Umweltschutz. "Bis zu 80 Prozent weniger Emissionen als herkömmliche Motoren, die bessere Energieausbeute, die saubere Verbrennung und die leiseren Laufgeräusche haben uns überzeugt." In der Tat hat ein Kilo Erdgas etwa den Energiegehalt von eineinhalb Litern Superbenzin. Anders als Dieselmotoren stoßen Erdgasautos keine Rußpartikel aus. Da Erdgas fast rückstandsfrei verbrennt, halten außerdem die Motoren länger. Das spart natürlich auch Kosten in der Unterhaltung und beim Treibstoff: Zurzeit liegt der Preis für Erdgas etwa 40 Cent unter dem Dieselpreis. Den größten Batzen spart die Stadt allerdings gleich in der Anschaffung. Weil die beiden Dienstfahrzeuge fünf Jahre lang mit Werbeaufklebern von 36 heimischen Unternehmen durch die Gegend fahren werden, stellt die Mobil Sport- und Öffentlichkeitswerbung GmbH der Stadt die beiden Neuwagen kostenlos zur Verfügung. Nach diesen fünf Jahren ist die Stadt Eigentümerin der Fahrzeuge. Per Saldo erspart dieser Tauschhandel dem städtischen Säckel 60 000 Euro. Die Stadtwerke legen aus ihrem Förderprogramm für die Anschaffung von Erdgasautos noch einmal 1400 Euro obenauf. Die beiden Neuwagen ersetzen zwei ältere Diesel-"Kollegen", die von Alters wegen nun außer Dienst gestellt werden. Bild: Zahlreiche Sponsoren haben die neuen Dienstfahrzeuge des Grünflächenamtes mitfinanziert. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Meldung honorarfrei.