Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

20.12.2007

Prominente Schirmherrschaft über Ney-Werkschau

US-Botschafter Timken nimmt Einladung des Oberbürgermeisters an / Ausstellung im Stadtmuseum würdigt Leben und Werk der Ausnahmekünstlerin

(SMS) Die Wiederentdeckung der deutsch-amerikanischen Künstlerin Elisabet Ney (1833-1907) für ihre Geburtsstadt Münster hat sich das Stadtmuseum vorgenommen. Eine umfassende Retrospektive mit internationalen Leihgaben würdigt ab 26. Januar Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Bildhauerin, die es in Amerika bis zum eigenen Museum brachte. Besondere Ehre wird der Werkschau schon jetzt zuteil: US-Botschafter William R. Timken hat die Schirmherrschaft über die Ausstellung übernommen. Nur wenige Monate nach seinem ersten offiziellen Besuch in Münster nimmt Botschafter Timken erneut eine Einladung von Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann "sehr gerne an". Anlässlich der Ausstellungseröffnung wird der prominente Gast ein Grußwort sprechen. Elisabet Ney gehörte zu den großen Pionieren ihres Fachs. Das Ausnahmetalent, aufgewachsen in einfachen Verhältnissen, erkämpfte sich allen gesellschaftlichen Widerständen zum Trotz seinen künstlerischen Weg. Für Dr. Barbara Rommé, Leiterin des Stadtmuseums, ist es an der Zeit, Elisabet Ney wiederzuentdecken: "Immerhin handelt es sich um Deutschlands bedeutendste deutsche Bildhauerin, vielleicht sogar wichtigste Künstlerin des 19. Jahrhunderts". 1871 geht Elisabet Ney nach Amerika. Erhält Auftragsarbeiten für das Kapitol in Washington und in Austin, ist auf der Weltausstellung in Chicago vertreten und kann - ungewöhnlich genug - von ihrem Beruf leben. Für die Werkschau in Münster suchte Dr. Barbara Rommé den engen Schulterschluss mit amerikanischen Museen. Darunter ist auch das Elisabet-Ney-Museum in Austin. "Es ist das älteste Museum weltweit, das je einer Künstlerin gewidmet wurde". Nicht zuletzt liefern auch US-amerikanische Kunsthistorikerinnen Aufsätze zum Ausstellungskatalog. Elisabet Ney kehrte noch drei Mal (1895, 1902, 1903) nach Europa zurück. In ihren Briefen, die sie von ihren künstlerischen Aufenthalten in Berlin und Italien schreibt, spiegelt sich ihre Sehnsucht nach Texas. Barbara Rommé: "Zum Schluss hat sich Elisabet Ney als wirkliche Texanerin gefühlt".
 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09