Münster (SMS) Zehn bis zwölf Jahre alt ist die Zielgruppe, die die Radverkehrsplaner aus dem Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung ins Auge gefasst haben. Sie haben am Dienstag, 20. November, einen großen Lichtcheck für Fünft- bis Siebentklässler auf die Beine gestellt. 17 münstersche Schulen machen mit, elf Händler haben sich bereiterklärt, die Fahrradbeleuchtung der Mädchen und Jungen kostenlos zu prüfen. "Wir wenden uns an die Kinder, die für unser Thema noch sehr aufgeschlossen sind und oft erst seit kurzem die Wege zur Schule allein bewältigen", erklärt Radverkehrsexpertin Martina Güttler. Es geht um sehen und gesehen werden gleichermaßen. "Morgens ist es ja noch dunkel, und auch wenn die Kinder auf ihren Rädern die Autos im Blick haben, sehen die Autofahrer ein unbeleuchtetes Fahrrad meist erst im letzten Augenblick", unterstreicht Güttler. Einen Tag lang kommen die Fachhändler in die Schulen, um die Räder unter die Lupe zu nehmen. Das Stein-Gymnasium und die Karl-Wagenfeld-Realschule können sich außerdem über eine besondere Attraktion freuen: Dort macht am Lichtcheck-Tag bzw. am folgenden Tag die "Blackbox" Halt. Die vier Module der Blackbox schärfen anschaulich und eindringlich das Bewusstsein und vermitteln neben Regeln für die richtige Beleuchtung und für Reflexmaterialien auch gleich Tipps für kleine Fahrradreparaturen. Lichtcheck und Blackbox sind Teil einer Kampagne der "Fahrradfreundlichen Städte, Gemeinden und Kreise in NRW", zu denen auch Münster gehört. "Nur Armleuchter fahren ohne Licht" heißt der Slogan der Fahrradlicht-Kampagne, die auch in Münster seit 2004 läuft. In der dunklen Jahreszeit wollen die städtischen Radverkehrsplaner mit der Kampagne erreichen, dass mehr Radler mit funktionierender Beleuchtung unterwegs sind. Die Polizei unterstützt die Lichtaktion an den Schulen im Rahmen ihrer Aktionswoche "Sicher durch die dunkle Jahreszeit". Foto: Vertreterinnen und Vertreter von 17 Schulen und 11 Fahrradhändlern koordinieren ihre Aktionen am Lichtcheck-Tag mit Stephan Böhme (Mitte) und Martina Güttler (2v.r.) vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung. Foto: Presseamt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.