Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

24.07.2007

Neue alte Fassade und 1650 Aluminiumfenster

Sanierung Stadthaus 1 hilft Energie sparen / Barrierefreie Eingänge

Münster (SMS) Fußgängertunnel sind abgebaut, Gerüste und Staubplanen entfernt, Handwerker und Firmen abgezogen: Das Stadthaus 1 erstrahlt nach abgeschlossener Sanierung in neuem Glanz. In weniger als eineinhalb Jahren wurde der alterungsbedingte Verschleiß an Betonkonstruktion und Fassade des rund 50 Jahre alten Verwaltungsdomizils im Herzen der City saniert. In kühne Dimensionen ging es 1961 mit der Einweihung des sich auf zwölf Etagen hinauf streckenden Hochhauses. Heute ist es mit seinen bereits Ende der 50-er Jahre fertig gestellten angrenzenden Gebäudetrakten Anlaufstelle für rund tausend Bürgerinnen und Bürger täglich und Arbeitsstätte für 500 Verwaltungsmitarbeiter. „Ich bin froh, dass die Arbeiten nun beendet sind und Lärm und Dreck sowohl für die Innenstadtbesucher und die Geschäftsleute als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung der Vergangenheit angehören“, sagte Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann. Er dankte insbesondere den Nachbarn des Stadthauses für ihre Geduld. Immerhin dauerten die Bauarbeiten 18 Monate, da sie unter vollem Betrieb der Stadtverwaltung durchgeführt wurden. Herzstück der Sanierung unter Federführung des Amtes für Gebäudemanagement: die Arbeiten an der Fassade. Gesichert in 10 000 Quadratmetern Gerüst - das entspricht einer Fläche von eineinhalb Fußballfeldern - wurde das angegriffene Stahlbetonskelett saniert und alle sichtbaren Fassadenelemente ausgetauscht. Das Erscheinungsbild hat sich indes nicht verändert. „Wir haben anstelle von Glas an der authentischen Architektur festgehalten“, so Amtsleiter Gerhard Löhr. „Mit dem hierzulande verbreiteten roten Klinker des Typs `monasterium`“. Hinter der traditionellen Optik verbirgt sich eine geballte Portion modernen Wärmeschutzes. 1500 Quadratmeter Wärmeverbundsystem wurden verbaut. Eine Investition, die sich langfristig auszahlen wird: die Dämmung in Außenwänden und Dach senkt den Energieverbrauch um rund 40 Prozent. 80 000 bis 90 000 Euro Einsparung jährlich sind das in barer Münze. Rund 4 650 Quadratmeter Dach sind neu abgedichtet, dazu 770 Meter Kupferdachrinne erneuert worden. Energiekosten sparen helfen künftig auch 1650 Aluminiumfenster mit Isolierverglasung. Sie entsprechen Technikstandards, sind auf Ost- und Südseite mit integriertem Sonnenschutz ausgestattet und lösten die in die Jahre gekommenen Holzfenster ab. „Wir leisten damit einen weiteren städtischen Beitrag zum Klimaschutz“, sagte Oberbürgermeister Tillmann. Der Verwaltungschef verwies darauf, dass die Sanierung auch ein erhebliches Maß an mehr Bürgerfreundlichkeit mit sich bringt, da das Amt für Gebäudemanagement die Stadthaus-Eingänge barrierefrei gestaltet hat. Die großzügig gestalteten Automatiktüren öffnen sich nun am Platz des Westfälischen Friedens und am Syndikatplatz komfortabel via Lichtschranke. Rollstuhlfahrer mussten bisher eine Signaltaste auslösen. Am Eingang Klemensstraße führt eine behindertengerecht gestaltete Rampe ins Stadthausfoyer und den Aufzügen. Sanierungsbeginn war am 16. Januar 2006. Damit blieb das Amt für Gebäudemanagement mit den beteiligten Firmen auf den Monat genau im vorgesehenen Zeitplan. In wenigen Tagen schließen Pflasterer letzte Arbeiten im begrünten Rathausinnenhof ab.
 

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09