Birgit Wildt, Leiterin der Koordinierungsstelle Klima und Energie im münsterschen Umweltamt, stellt die hiesige Klimaschutzbilanz seit 1995 vor. Ein Ziel der Konferenz ist es, eine für alle Städte gleiche Grundlage für die CO2-Bilanzierung zu entwickeln, damit die Ergebnisse vergleichbar werden. Dr. Dag Schulze vom "Klimabündnis der europäischen Städte" wird die Diskussion in diesem Punkt unterstützen.
Erdgasfahrzeuge und eine neuartige Abgaswäsche mit einer ungiftigen Harnstofflösung namens AdBlue setzt die Stadt Münster ein, um auch beim Thema Verkehr ihren Klimazielen ein Stück näher zu kommen. Beide Lösungen werden beim fachkundigen Austausch vorgestellt. Und spätestens wenn es darum geht, wie man durch die Förderung des Radverkehrs für die Umwelt punkten kann, hat Münster ein Heimspiel: Vorrangschaltungen für Radler an den Ampeln, Fahrradschleusen, Radstation und unechte Einbahnstraßen haben für viele Städte Vorbildfunktion.
Die Auswirkungen der städtischen Anstrengungen auf die Luftqualität behandelt der Vortrag von Prof. Otto Klemm von der Westfälischen Wilhelms-Universität.
"Wir suchen den Austausch mit den anderen Städten wie Chemnitz, Magdeburg, Kiel oder Aachen. Daher freuen wir uns auf zwei anregende Tage Fachsimpelei", sagt Heiner Bruns, Leiter des münsterschen Amtes für Grünflächen und Umweltschutz.