Jedes Mal, wenn eine Bürgerin oder ein Bürger sich in einer Stadt an-, ab- oder ummeldeten, wurde bislang eine briefliche Rückmeldung fällig: Die Stadt Münster schrieb beispielsweise an die Stadt Essen, sobald jemand aus Essen in Münster seinen Wohnsitz angemeldet hatte. Das kostete Zeit, Papier und Porto. DataClearing NRW erledigt die Rückmeldung automatisch auf elektronischem Weg, so wie es die Novelle des Melderechts-Rahmengesetzes vorsieht. Unter dem Strich sparen die Städte gut zwei Euro pro Meldevorgang.
Die citeq und das KRZN betreuen mittlerweile 288 Kommunen in Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 15 Millionen Einwohnern. DataClearing NRW wirkt als Datendrehscheibe und verbindet die unterschiedlichen Einwohnerregister der Kommunen in ganz Deutschland. Damit kann jede Stadt oder Gemeinde – unter strenger Einhaltung des Datenschutzes – bundesweit mit jeder anderen über das Netz Daten austauschen.
Der Projektverantwortliche Frank Helmer von der citeq kann sich nach dem erfolgreichen Start der neuen Technologie noch weitere Anwendungen vorstellen: "Die Infrastruktur von DataClearing NRW ermöglicht noch weitere Dienste, für die man standardisierte Datenübermittlung braucht. Zurzeit arbeiten wir daran, die Identifikationsnummern im Steuerrecht datenschutzkonform elektronisch austauschen zu können.“
Bildzeile: Staatssekretär Karl Peter Brendel (M.) und Staatssekretär Manfred Palmen (r.) beglückwünschten Peter Ottmann (2.v.r.) und Bernd Weggen (l.) vom KRZN sowie Werkleiter Rolf Tewes von der citeq (2.v.l.) zum geglückten Projektstart von DataClearing NRW.
Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


