Erstmals erwähnt wurden Leprakranke im Testament des Münsteraners Goswin von Klanktorp, der 1332 starb. Etwa zeitgleich entstand das Leprosorium samt einer kleinen Kapelle. Referent Mirko Crabus lässt anhand von Urkunden und anderen historischen Quellen dessen Geschichte Revue passieren. Er präsentiert aus dem Magazin des Stadtarchivs auch eine Hausordnung anno 1558. Fein säuberlich sind dort die strengen Regeln des Zusammenlebens der Bewohner notiert. Tanz und Musik war ihnen untersagt.
Der Eintritt zum Themenabend ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich (Stadtarchiv Münster, An den Speichern 8).
Foto: Ein bis heute erhaltenes Siegel mit Gertrud von Nivelles, der Schutzheiligen der Leprosen. Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.