Im obigen Fall hatte ein Taubenzüchter den Habichtkorb aufgestellt, um seine Tauben zu schützen. Schwarze Schafe unter den Züchtern oder auch unter Jägern gibt es immer wieder. Manchmal werden die geschützten Wildtiere gefangen, weil Händler oder Präparatoren viel Geld damit verdienen können – mit lebenden wie mit toten Tieren. Doch die Verfolgung ist illegal. Wer geschützte Tiere fängt, vergiftet oder auf andere Weise tötet, begeht eine Straftat.
Tierschützer verurteilen ein solches Vorgehen massiv. In der so genannten Düsseldorfer Erklärung von 2005 wehren sich die Naturschutzverbände, der Landesjagdverband und das Umweltministerium NRW entschieden gegen die illegale Jagd. Die Kreisjägerschaft Münster schließt sich der Erklärung an. Der Vorsitzende Hubert Grosse-Kleimann: "Wir verurteilen die Verfolgung von Greifvögeln aufs Schärfste."
Wirksamen Schutz für die Vögel können die städtischen Umweltschützer allerdings nur leisten, wenn die Bürgerinnen und Bürger mithelfen. Daher bittet Matthias Genius um Nachricht unter der Telefonnummer 4 92-67 15, wenn jemand eine Beobachtung machen sollte, die auf illegale Machenschaften hinweist. Das Amt für Grünflächen und Umweltschutz leitet Hinweise gegebenenfalls an die Polizei weiter.
Foto: Habichtsfalle Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.