Die Schirmherrschaft würde "die besondere Bedeutung dieses Kulturereignisses unterstreichen" und deutlich machen, wie dynamisch und ambitioniert sich diese Ausstellung seit ihren Anfängen im Jahr 1977 entwickelt habe, hatten der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Stadt in einem Schreiben an den Bundespräsidenten vorgetragen.
Die skulptur projekte sei "die wohl bedeutendste Ausstellung für Kunst im öffentlichen Raum in Deutschland", so LWL-Direktor Kirsch und OB Tillmann. Sie luden Köhler ein, während der Ausstellungsmonate Münster zu besuchen. Ob sich das terminlich realisieren lässt, ist noch offen. Immerhin: Sofern sich eine Gelegenheit abzeichne, werde sich das Bundespräsidialamt melden, versprach Köhler.
Die skulptur projekte läuft vom 17. Juni bis 30. September. Zu der Großausstellung werden 37 Künsterinnen und Künstler aus aller Welt 35 Projekte im Stadtraum von Münster realisieren. Vor wenigen Tagen (5. Februar) erfolgte auf einer Grünfläche beim Aasee der erste Spatenstich für eine Arbeit des belgischen Künstlers Guillaume Bijl: "Sorry-Installation (Archeological Site)". Die inszenierte archäologische Grabungsstätte ist für Bijl ein Stück "absurder Poesie", bestehend aus einer 5,5 Meter tiefen Grube, aus der ein schiefergedeckter Turm mit Wetterhahn ragen wird. - www.skulptur-projekte.de