Die beiden um die Jahrhundertwende in Münster geborenen Künstler nahmen 1926 ihr Studium an der Bauhaus-Schule auf, die damals architektonische und künstlerische Konzepte revolutionierte. Beide besuchten neben der Grundausbildung auch die freien Malklassen von Wassily Kandinsky und Paul Klee. Deren konstruktivistische Vorstellungen prägten ihr Schaffen zeitlebens.
Das von Walter Gropius 1919 in Weimar gegründete und später in Dessau angesiedelte Bauhaus war zu seiner Zeit die berühmteste Schule für Architektur, Kunst und Design in Deutschland und übt bis heute maßgeblichen Einfluss aus. Gropius wollte die Unterscheidung zwischen Künstlern und Handwerkern aufheben. Wie an einer mittelalterlichen Bauhütte sollten alle im Dienste der Architektur zusammen arbeiten, lehren und lernen und dadurch gesellschaftliche Unterschiede beseitigen.
Unter anderem wegen seiner Orientierung am Handwerk, seinem Bemühen um industriegerechte, in Massenproduktion umsetzbare Formen und seiner kreativitätsbezogenen Kunstpädagogik wurde das Bauhaus schnell sozialistischer Ansichten verdächtigt. Im April 1933 verfügten die Nationalsozialisten die vorläufige Schließung der Schule, drei Monate später folgte die Selbstauflösung.
Bildtext:
Neu im Stadtmuseum: "Aufbruch" von Wilhelm Imkamp (1946). - Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.