Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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13.11.2006

Anhebung der Abfallgebühren unvermeidbar

AWM schlagen Erhöhung ab Januar vor / Steigende Mehrwertsteuer und Energiekosten zwingen zur Anpassung

Münster (SMS) Drei Jahre sind die Abfallgebühren in Münster konstant geblieben. Ab dem 1. Januar 2007 steigen die Gebühren jetzt wieder erstmals, vorausgesetzt der Rat der Stadt Münster stimmt in seiner Sitzung im Dezember dem Beschlussvorschlag der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) zu. Die Anhebung der Gebühren ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer um drei Prozent und auf gestiegene Energie- und Betriebsmittelkosten zurückzuführen. Im Bereich der Straßenreinigung sind keine Anpassungen der Gebühren notwendig. Auch die Preise für Anlieferungen an der Deponie und den Recyclinghöfen bleiben gleich.

Kraftstoff, Strom und vor allem auch höhere Behandlungskosten in den von externen Firmen betriebenen Verwertungsanlagen im Entsorgungszentrum Münster führen zu Kostensteigerungen. "Insgesamt 1,8 Millionen Euro an Mehrkosten erwarten wir im Jahr 2007. Um diese Kosten abzudecken, ist eine Gebührenerhöhung leider unumgänglich", erläutert AWM-Werkleiter Patrick Hasenkamp.

Um die Abfallgebühren für größere Haushalte in Münster weiterhin sozialverträglich zu gestalten, wird die Grundgebühr etwas stärker angehoben als die Leistungsgebühr. Die neue Grundgebühr wird von 25,80 Euro auf 30 Euro angehoben, also 4,20 Euro mehr im Jahr für jede Nutzungseinheit. Dagegen steigt die Leistungsgebühr für den Restabfall um 5,8 Prozent und für die Biotonne um 7,4 Prozent.

Ein 4-Personen-Haushalt, der eine 60 Liter Restabfalltonne und eine 35 Liter Biotonne benutzt, bezahlt bisher insgesamt 189,84 Euro für die Abfallentsorgung, ab 2007 dann 204,84 Euro im Jahr, also 15 Euro mehr als vorher. Das entspricht einer Erhöhung um 7,9 Prozent.

Im Vergleich zu 13 anderen Städten aus Nordrhein-Westfalen liegt Münster mit der zukünftigen Gebührensituation im Mittelfeld. In den anderen Städten bewegen sich die Gebühren zwischen 96 und 390 Euro.

Positiv sieht der Blick in die Zukunft aus: Ein Gebührenszenario der AWM für die nächsten Jahre zeigt, dass voraussichtlich erst wieder zum Jahr 2010 eine Gebührenangleichung notwendig wird, wenn sich die aktuellen Kostenbedingungen nicht massiv ändern.

 

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Birgit Jaskowiak
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