Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

01.09.2006

Konzertierte Aktion für Wohngebiet

Stadt, soziale Einrichtungen und Ordnungsbehörden engagieren sich gemeinsam für Gebiet des ehemaligen Schlachthofes

Münster (SMS) Stadtverwaltung, soziale Einrichtungen und Ordnungsbehörden engagieren sich gemeinsam dafür, dass im noch jungen Wohngebiet Rjasanstraße/Lublinring ein tragfähiger Ausgleich der unterschiedlichen Interessen von Anwohnern und einer Gruppe Jugendlicher gefunden werden kann. Dies ist das Ergebnis eines "runden Tisches", zu dem Amtsleiterin Anna Pohl vom Amt für Kinder, Jugendliche und Familien eingeladen hatte.

Anlass waren Beschwerden über Jugendliche, die seit Wochen den Innenhof der Häuser an der Rjasanstraße und den Aauferweg als Treffpunkt nutzen, die Kinderspielplätze verunreinigen und durch deren Verhalten sich viele Anwohner belästigt und verunsichert fühlen.

Was die Zahl bekannt gewordener Ordnungsverstöße betrifft, ist die Siedlung auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofes bislang nicht negativ aufgefallen, berichteten die Ordnungsbehörden. Positives konnten auch die im Wohngebiet vertretenen Einrichtungen vermelden. Nach ihrer Beobachtung entwickelt sich das Zusammenleben in dem noch jungen Wohnviertel durchaus gut.

Um die Jugendlichen künftig besser zu erreichen, wird das Deutsche Rote Kreuz seine aufsuchende Arbeit um einen weiteren wöchentlichen Betreuungstermin erhöhen. Zusätzlich unterstützt ein Mitarbeiter der städtischen Streetwork diese Arbeit. Der Kommunale Sozialdienst wiederum wird die Elternarbeit vor Ort intensivieren.

Allen Beteiligten ist wichtig, dass sich soziale Dienste, Schulen und die im Gebiet tätigen Einrichtungen in ihrem Engagement eng miteinander abstimmen. Eventuelle Hinweise und Beschwerden von Anwohnern werden an die jeweils zuständige Stelle weitergegeben. Auch der Service- und Ordnungsdienst der Stadt und der Bezirksdienst der Polizei haben das Gebiet bereits stärker in ihre Betreuung mit einbezogen.

In zwei Punkten haben die Beschwerden der Anwohner auch ganz handfeste Folgen: Das Amt für Grünflächen und Naturschutz hat Sitzbänke an den Treffpunkten der Jugendlichen am Aaufer entfernt, von denen sich Anlieger verunsichert fühlten. Der "runde Tisch" vereinbarte außerdem, dass auf den Kinderspielplätzen die Dächer von Spielgeräten entfernt werden, die sich in dieser Form als wenig geeignet erwiesen haben.

 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09