Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

27.04.2006

Mehr Sicherheit für Radfahrer auf dem Ludgeriplatz

Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung legt Untersuchungsbericht vor / Optimierung der Verkehrssicherheit im Bestand

Münster. (SMS) Unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit ist es auch weiterhin zu verantworten, den Radverkehr gemeinsam mit den Kraftfahrzeugen den Kreisverkehr am Ludgeriplatz passieren zu lassen. Allerdings sollte das Zusammenspiel zwischen Kraftfahrzeugen und Fahrrädern weiter verbessert werden. Zu dieser Einschätzung kommt das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung in dem Untersuchungsbericht "Maßnahmenvorschläge zur Steigerung der Radverkehrssicherung am Ludgeriplatz".

Täglich passieren rund 50 000 Fahrzeuge den Kreisverkehr am Ludgeriplatz. Darunter so viele Radfahrer wie wohl in keiner anderen Stadt in Deutschland. Durchschnittlich 17-mal im Jahr sind Radfahrer an Unfällen beteiligt. Nach zweijähriger Auseinandersetzung mit dem Thema Radverkehrssicherheit am Ludgeriplatz legt die Verwaltung jetzt den Untersuchungsbericht vor.

Grundlage dieses Berichts sind zum einen die Erkenntnisse aus den vorgenommenen Änderungen der Verkehrsführung seit 2004. Zum anderen flossen auch die Erkenntnisse des öffentlichen Kolloquiums vom Mai 2005 ein. Verkehrsexperten, Bürgerinnen und Bürger sowie ein eigens eingerichteter interfraktioneller Arbeitskreis berieten Wege, die Sicherheit der Radfahrer auf dem Ludgeriplatz zu erhöhen.

Neben den im Bericht vorgestellten Lösungsvarianten und den im Detail untersuchten Bürgervorschlägen, die teilweise mit Hilfe von Verkehrssimulationen überprüft wurden, enthält der Bericht noch weitergehende Vorschläge. Allerdings wird eine angedachte große Lösung mit Ampeln und umfassenden Platzumbauten zurzeit nicht favorisiert, unter anderem nicht, weil derzeit für einen solchen Lösungsansatz keine verlässlichen Informationen zur Nutzerakzeptanz vorliegen.

Mit Blick auf die derzeit und mittelfristig begrenzten finanziellen Mittel empfiehlt das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung in Übereinstimmung mit dem interfraktionellen Arbeitskreis vielmehr, die Verkehrssicherheit zu optimieren, indem die Zu- und Ausfahrten baulich den Sicherheitserfordernissen angepasst werden. Vorgeschlagen wird, die Vorplatzflächen in den zurzeit markierten Sperrbereichen zu erweitern. Über die Bereitstellung der hierfür erforderlichen Mittel von rund 250 000 Euro entscheidet der Rat in den kommenden Haushaltsberatungen.

 

Zusatzinfos

Kontakt

Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09