"Bodenpersonal" heißt die gemeinsame Präsentation vom Frauenbüro der Stadt Münster, den Regionalstellen Frauen & Beruf und der Stadt Greven. Auf Lkw-Planen, Müllsäcken, Fensterledern, PVC-Fliesen und Toilettendeckeln rücken sie den Spot auf die Arbeit der Reinigungsfrauen. Zur Eröffnung schaut auch Gabi Sutter vorbei. Die Kabarettistin sorgt für den sauberen Wisch und fragt: "Wer macht denn über mich wat, weil ich putzen tu?"
Der in Deutschland vierthäufigste Beruf bedeutet nicht nur wenig Anerkennung und schlechte Bezahlung. Die Arbeitszeiten der über zwei Millionen Reinigungsfrauen beginnen zumeist dann, wenn andere Feierabend machen. Also zeigen die Exponate nicht nur die Raumpflegerinnen bei der Arbeit. Sie ermöglichen auch einen Blick in die Geschichte der Hausarbeit - von Unterrichtsplänen der Hauswirtschaftsschulen über die Entwicklung von Putzgeräten bis zu Perspektiven des Berufsbildes "haushaltsnahe Dienstleistungen".
Zusammengestellt wurde die Wanderausstellung "Bodenpersonal" vom Zentrum für Frauengeschichte in Oldenburg. Eine begleitende Veranstaltungsreihe rückt die schlecht bezahlte Arbeit der Putzfrauen in den Vordergrund und beschreibt Perspektiven zur Professionalisierung der Haushaltsarbeit. Weitere Informationen: www.frauen-und-beruf-muenster.de.
Kleines Ausstellungsbonbon: Besucherinnen mit den besten Tipps rund ums Putzen winkt eine Verlosung mit zwei Flügen zur "Putzfraueninsel".
Bildtext: Kabarettistin Gabi Sutter kommt in Vertretung aller Putzfrauen zur Ausstellungseröffnung "Bodenpersonal".


