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23.01.2006

Rugova: OB erinnert an Toleranzpreis

Münster ehrte 1999 Einsatz für friedliches Zusammenleben im Kosovo

Münster (SMS) Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann hat anlässlich des Todes des kosovarischen Präsidenten Ibrahim Rugova an dessen Auszeichnung mit dem Toleranzpreis der Stadt Münster erinnert. Rugova war im August 1999 der dritte Preisträger.

In der Verleihungsurkunde hieß es: "Die Arbeit von Ibrahim Rugova ist dem friedlichen Zusammenleben von Serben und Kosovaren gewidmet. Ibrahim Rugova steht für Demokratie und Selbstbestimmung, Einheit statt Spaltung des Kosovo. Dabei setzt er auf eine legale, diplomatisch abgesicherte Lösung. Mit Ibrahim Rugova wird eine Persönlichkeit geehrt, die dem Toleranzgedanken in besonderem Maß verbunden ist."

Der Toleranzpreis der Stadt Münster war 1993 anlässlich des 1200jährigen Stadtjubiläums gestiftet worden. Neben Rugova gehören der 2004 verstorbene französische Historiker Joseph Rovan sowie der ehemalige Jerusalemer Bürgermeister Teddy Kollek zu den Preisträgern. "Mit Rugova ist eine der prominentesten und prägendsten Persönlichkeiten des Balkans und ein Politiker, der über eine hohe Integrationskraft verfügte, gestorben", erklärte Tillmann.

 

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