Kriegswirtschaft und Bombenschäden ließen die Versorgung ständig schlechter werden, bis sie nach Kriegsende endgültig zusammenbrach. Es fehlte schlichtweg an allem - an Lebensmitteln, Kleidung, Haushaltsgerät, an Werkzeug, Heizmaterial und Rohstoffen.
Neben Notstandsmaßnahmen der Besatzungsmächte und Hilfen aus dem Ausland waren Eigeninitiative und Ideenreichtum zum Überleben gefragt. Und das lässt sich an den Objekten ablesen. Da wurden Flakgranathülsen zu Milchkannen verarbeitet. Essgeschirr entstand aus ungewöhnlichen Materialien wie Bakelit. Heiß begehrt waren die Care-Pakete aus den USA. Sie gönnten den Menschen einen kurzen Ausbruch aus Hunger und Not.
Mit dieser Präsentation wirft das Stadtmuseum Münster ein weiteres Schlaglicht auf die zehn wohl bittersten Jahre der jüngeren Geschichte Münsters, die auch im Fokus der aktuellen Fotoausstellung „Die bitteren Jahre“ stehen. Bis zum 2. April sind die Alltagsobjekte in der ersten Etage des Stadtmuseums ausgestellt.
Fotos: Einen solchen Becher oder Essgeschirr musste jedes Kind zur Schulspeisung mitbringen. Für viele war dieses durch internationale Hilfe finanzierte Mittagessen die einzige richtige Mahlzeit des Tages.
Heiß begehrt waren die Care-Paket aus den USA. Sie ermöglichten den Menschen einen kurzen Ausbruch aus Hunger und Not der ersten Nachkriegsjahre.
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