Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

Pressemitteilungen

20.12.2005

Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann zum Jahreswechsel

Liebe Münsteranerinnen und Münsteraner!

Selten wohl waren die Jahresrückblicke so umfangreich und abwechslungsreich wie die für das Jahr 2005. Was ist in diesem Jahr nicht alles passiert? Papst Johannes Paul II. ist gestorben und die Kardinäle wählten einen Deutschen zu seinem Nachfolger. Wir erinnern uns an die Terroranschläge in London, die Hurrican-Katastrophe von New Orleans oder auch an das schreckliche Erdbeben in Pakistan. Wir wurden gleich zweimal zu den Wahlurnen gerufen, es gab eine vorgezogene Bundestagswahl, in Düsseldorf und Berlin waren Regierungswechsel die Folge. Wir erinnern uns an die gescheiterten Referenden zur EU-Verfassung, aber auch an das herausragende Ereignis des Weltjugendtags in Köln.

Das Jahr in Münster war geprägt durch die vielen Veranstaltungen im Rahmen des Bistumsjubiläums und natürlich auch die Seligsprechung von Kardinal Graf von Galen.

Wenn in unserer hektischen und kurzatmigen Zeit so viel passiert, ist es besonders wichtig, sich den Ablauf eines Jahres noch einmal in Erinnerung zu rufen. Vor einem Jahr um dieselbe Zeit standen wir alle unter dem Eindruck der fürchterlichen Tsunami-Katastrophe in Südostasien. Über das ganze Jahr haben die Münsteranerinnen und Münsteraner, Unternehmen, Vereine und Initiativen mehrere hunderttausend Euro gesammelt, um den davon betroffenen Menschen auf der Insel Nias zu helfen. Ein beeindruckendes Engagement und Zeichen der Solidarität, dennoch aber ist auch diese Katastrophe wie so viele andere Ereignisse des vergangenen Jahres schon fast wieder in Vergessenheit geraten, weil sie nicht mehr in den Schlagzeilen auftaucht. Und so relativiert sich vielleicht auch die eine oder andere Aufgeregtheit, die eine oder andere heftig geführte Diskussion, die wir vom Jahr 2005 ins neue Jahr mitnehmen.

Die Stadt Münster steht vor einer schwierigen Haushaltssituation, gleich nach dem Ende der Weihnachtsferien werden Rat und Verwaltung ihre Anstrengungen, für das 2006 doch noch einen ausgeglichenen Haushalt zu verabschieden, intensivieren und es werden konkrete Vorschläge für Konsolidierungsmaßnahmen auf den Tisch gelegt werden. Es wird Einschnitte geben, wir werden uns von Gewohntem verabschieden müssen, Leistungen und Angebote, die uns vielleicht schon selbstverständlich erscheinen, sind auf dem Prüfstand. Die Diskussion um die Zukunft der Bäder hat einen Vorgeschmack dazu geliefert.

Rat und Verwaltung werden sich bemühen, die notwendigen Spar- und Konsolidierungsmaßnahmen so gerecht wie möglich zu gestalten, gleichzeitig aber auch Prioritäten für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt und unserer Kinder zu setzen. Die Entscheidungen, die getroffen werden müssen, werden manchmal schmerzhaft sein, niemandem werden sie leicht fallen. Dennoch wird die Situation in Münster auch nach einer erfolgreichen Haushaltskonsolidierung noch immer deutlich besser sein als in den meisten anderen Gemeinden und Städten unseres Landes. Angebote und Infrastruktur unserer Stadt im sozialen, kulturellen, sportlichen und schulischen Bereich können sich im Städtevergleich mehr als nur sehen lassen. Das wird auch weiterhin so sein, wenn auch mit Abstrichen.

Deshalb ist es vielleicht gut, wenn wir uns in diesen Tagen die Zeit nehmen, einmal im Rückblick zu überprüfen, was uns vielleicht noch vor wenigen Monaten besonders berührt und aufgeregt hat, damit wir die Schlagzeilen und Diskussionen von morgen vielleicht etwas gelassener angehen können.

Ich wünsche Ihnen jedenfalls, dass Sie die Weihnachtszeit und die Zeit zwischen den Jahren ruhig und besinnlich verbracht haben, dass Sie abseits des Alltagsstresses und der Hektik unserer Zeit etwas zu Ruhe kommen konnten und die Zeit mit Ihren Familien und Ihren Freunden verbringen konnten. Und für das Jahr 2006 wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute und hoffe, dass es für Sie ein glückliches und gesundes neues Jahr wird. Meine besonderen Grüße gelten all denjenigen, denen es privat, gesundheitlich oder wirtschaftlich zurzeit nicht so gut geht. Ihnen allen wünsche ich, dass es sich im Jahre 2006 für Sie zum Besseren wendet.

Ihr Dr. Berthold Tillmann

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Dr. Berthold Tillmann

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