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02.12.2005

Gutachten: Sinnvolle und ausreichende Bäder-Belegung für Zukunft gesichert

Stadträtin Dr. Hanke: Für 2006 noch keine Schließung vorgesehen

Münster (SMS) Die vom Gutachter vorgeschlagene Entwicklung der städtischen Bäderlandschaft ermöglicht auch in Zukunft eine sinnvolle und ausreichende Belegung der Bäder für Schulen, Vereine und alle anderen Badegäste. Das erläuterte Schul- und Sportdezernentin Dr. Andrea Hanke in einem Schreiben an die Mitglieder des Rates und die Bezirksvorsteher. Sie griff darin verschiedene Fragen auf, um deren Beantwortung die Fachausschüsse vor der Ratssitzung am 7. Dezember gebeten hatten.

Die im Gutachten vorgesehene Entlassung der Hallenbäder Amelsbüren, Handorf und Süd aus städtischer Trägerschaft und Verantwortung erfordert neue Belegungspläne für die anderen Bäder. In dem Gutachten war mit einem Belegungsmodell für die einzelnen Bäder exemplarisch ausgeführt worden, dass für alle Nutzer auch in Zukunft ausreichend Zeiten zur Verfügung stehen.

Beim genaueren Studium zeigte sich, dass der Gutachter in seinem detaillierten Belegungsmodell versehentlich mehrere Schulen ungünstig zugeordnet hat. Diese Unklarheiten wurden jetzt in Absprache mit dem Gutachter bereinigt. "Ohnehin geht es hier nur um eine Modellrechnung, die beweist, dass die Versorgung für alle gesichert ist", betont Stadträtin Dr. Hanke. "Es handelt sich um keine Vorentscheidung im Detail. Über die tatsächliche Belegung wird in Rückkopplung mit den Betroffenen in der zweiten Stufe des Gutachter-Verfahrens entschieden."

Auch nach den Vorgaben des Schulministeriums ist die Versorgungsquote für das Schulschwimmen gesichert. Die aktuelle Bäder-Statistik weist pro Jahr 169 000 Besuche aus. Würden die Schulen die vorgegebene Quote voll ausschöpfen, ergäben sich insgesamt 309 000 Besuche pro Jahr. Das Gutachten belegt, dass auch die 140 000 zusätzlichen Besuche durch die verbleibenden Bäder abgedeckt werden können.

Steigen werden allerdings die Fahrtkosten. Zurzeit stellt die Stadt jährlich 150 000 Euro zur Verfügung. Durch die neue Zuordnung der Schulen auf die Hallenbäder würden sie sich um 137 000 Euro erhöhen. Dieser Betrag steht aber in keinem Verhältnis zur Millionen-Einsparung unter anderem bei den Betriebskosten bei Neustrukturierung der Bäder.

Auch auf die zurzeit diskutierten Belegzeiten für die Vereine geht Stadträtin Dr. Hanke in dem Schreiben ein. Das Gutachten weise nach, dass eine sinnvolle Belegung möglich ist. Die Feinplanung für die einzelnen Bäder sei allerdings Sache der zweiten Stufe des Gutachter-Verfahrens, über die der Rat am 7. Dezember berät.

Nach dem Beschlussvorschlag der Verwaltung soll der Umbau der Bäderlandschaft mit einem Sanierungs- und Modernisierungsvolumen von 20 Millionen Euro bis zum Jahr 2008 erfolgen. Es ist nicht vorgesehen, schon 2006 mit der Schließung von Bädern zu beginnen. Der Zeitplan für die Entlassung von Bädern aus der städtischen Trägerschaft soll mit einem vom Rat eingesetzten Arbeitskreis abgestimmt werden.

 

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