Dieser Rest ist biologisch nicht mehr aktiv und besteht größtenteils aus mineralischen Anteilen. Die Vorteile sind vielfältig: "Was früher in jahrzehntelangen biologischen Abbauprozessen im Deponiekörper unkontrolliert ablief, wird durch die Vorbehandlung der Abfälle nun in einem kontrollierten Prozess auf nur noch neun Wochen verkürzt. Schädliches Deponiegas und Sickerwässer werden vermieden. Das entlastet die Umwelt ganz erheblich", erklärt Werner Wöstmann von den AWM.
Insgesamt werden in Münster zukünftig nur noch bis zu 25 000 Tonnen abgelagert, etwa zwei Drittel weniger als vor der Behandlung.
In der MBRA werden die Restabfälle aus den münsterschen Haushalten und Gewerbebetrieben so vorbehandelt und sortiert, wie es der Gesetzgeber seit dem 1. Juni dieses Jahres fordert. In einer mechanischen Stufe werden Metalle, Holz, Kunststoffe, Papier aussortiert und einer Verwertung zugeführt. In der zweiten Stufe werden die organischen Anteile zunächst vergärt. Anschließend sorgt eine sechswöchige Nachrotte dafür, dass auch die letzten Anteile mineralisiert werden.
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Größtenteils mineralisch und biologisch nicht mehr aktiv: Die ersten 600 Tonnen des behandelten Restabfalls der MBRA sind auf dem dritten Bauabschnitt der Zentraldeponie abgelagert worden. Foto: Veröffentlichung honorarfrei.