Nach Auskunft der Indonesischen Nationalen Agentur für Meteorologie und Geographie lag das Epizentrum 190 Kilometer westlich der Hafenstadt Sibolga auf Sumatra. Von hier aus setzen die Schiffe nach Nias über. Ersten Meldungen zufolge wurde Nias selbst sehr schwer erschüttert, und in der Hauptstadt Gunungsitoli brach angeblich Panik aus. Der Oberbürgermeister: „Wir haben sofort versucht, von unseren Projektpartnern vor Ort nähere Infos zu bekommen“.
Inzwischen gibt es eine vorsichtige Entwarnung. Pater Richard von den Kapuzinern kann nach einem Telefonat nach Nias berichten, dass dort sowohl die Klarissen-Kapuzinerinnen als auch Pater Raymondo Laia die Lage nach dem letzten gemeldeten Erdbeben nicht als dramatisch geschildert hätten. Es gäbe keine weiteren Zerstörungen. Die Lagebeschreibung gelte zunächst allerdings nur für die Region um die Hauptstadt Gunung Sitoli. Ein Telefonat mit Pater Barnabas auf Nias steht noch aus.
„Wir hoffen sehr, dass die Insel dieses Mal wirklich mit dem Schrecken davongekommen ist. Doch man kann sich die psychische Belastung der Menschen dort gar nicht vorstellen, die in der ständigen Angst vor neuen Erdstößen leben müssen“, so Tillmann.
Der Oberbürgermeister bittet Münsters Bevölkerung auch weiterhin um Hilfe für das Projekt „Münster hilft Nias“, mit dem die Stadt über ihre Partner bei der Evangelischen Mission und den Kapuzinern konkrete Wiederaufbauprojekte für die Opfer des Tsunamis am zweiten Weihnachtstag und des verheerenden Erdbebens am Ostermontag unterstützt.
Spendenkonto für „Münster hilft Nias“: Konto 752 bei der Sparkasse Münsterland Ost (BLZ 400 501 50), Stichwort „Nias“.