(SMS) Ganz unterschiedlich haben die Siegerinnen und Sieger des Fotowettbewerbs das durchaus provokativ gemeinte Motto: „Ich bin so alt wie ich will“ aufgefasst. Setzten die einen das Thema "Alte Frauen im Münsterland" traditionell - etwa als Portrait - ins Bild, wählten andere eher unübliche Wege wie den Blick in die privaten vier Wände. Bis zum 15. Juli zeigt das städtische Frauenbüro ausgewählte Aufnahmen - darunter die zwölf Siegerfotos - in einer Ausstellung im Foyer des Stadthauses 1.

Die schwarzweiß abgelichtete Landfrau repräsentiert dabei das Münsterland ebenso wie das Bild der Schwimmerin im blauen Wasser oder die Darstellung der eigenen künstlerischen Arbeit. Die Jury hatte facettenreiche Blickwinkel auf das Leben älterer Frauen zu begutachten. Sie blieb dabei ihrem Anspruch treu, nicht nur das Motiv, sondern auch die fotografische Umsetzung kritisch zu prüfen.

„Die Auswahl präsentiert auch die Vielfalt von Möglichkeiten, sich unserem Thema „Ältere Frauen“ anzunähern,“ stellt Martina Arndts-Haupt, Leiterin des städtischen Frauenbüros, fest. Kuratorin Jutta Engelage hätte sich zwar „noch mehr Darstellung von Aktivität" gewünscht. Aber "die Vielfalt der unterschiedlichen Porträts gibt bereits einen guten Einblick in die Außensicht und zugleich auch auf die Selbstdarstellung älterer Frauen", unterstreicht die Fotografin. Gezeigt werden im Stadthaus-Foyer auch weitere Fotografien, die aus den Einsendungen ausgewählt wurden. Die Idee zum Fotowettbewerb gehört zum Programm des Arbeitskreises "Frauen gestalten", der sich zum Ziel gesetzt hat "das Leben älterer Frauen sichtbar“ zu machen. Nicht nur in der Ausstellung: Geplant ist ein Kalender zu diesem Thema mit den Motiven der zwölf Gewinnerfotos.

Foto: Präsentieren die Fotoausstellung im Stadthaus-Foyer: Martina Arndts-Haupt, Leiterin des städtischen Frauenbüros, und Kuratorin Jutta Engelage (r.). Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.