Stadt Münster: Tiefbauamt - Pressemeldungen

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24.06.2005

Münster und die Eisenbahn

Zweite erweiterte Ausstellung zur Eisenbahngeschichte der Stadt / Öffentliche Auftaktveranstaltung in Rüstkammer / Bis 22. Juli im Stadthaus 1

Münster (SMS) Schon im Jahr 1841 erklärte Münsters Kaufmannschaft den Anschluss an die Eisenbahn zur "Lebensfrage" für die Stadt. Ab 1848 erhielt die Provinzialhauptstadt tatsächlich die gewünschte Verbindung mit dem "großen Weltverkehre". Über Jahrzehnte wurde das Streckennetz kontinuierlich erweitert, so dass auch die damaligen Umlandgemeinden eigene Bahnhöfe erhielten. Die Ausstellung "Münster und die Eisenbahn" ist jetzt um die Abteilung "Vorortbahnhöfe: Gestern – Heute – Morgen" erweitert worden. Ab 27. Juni ist die komplette Ausstellung im Foyer des Stadthauses 1 zu sehen. Zur Auftaktveranstaltung am Montag ab 18 Uhr in der Rüstkammer des Rathauses sind Interessierte herzlich eingeladen.

Gezeigt wird die Geschichte der Eisenbahn in Münster und ihre Auswirkungen auf die Stadtentwicklung. Anhand von Karten, Plänen, grafischen Illustrationen und Texten lässt sich diese Entwicklung nachvollziehen. "Die Ausstellung möchte vor allem die historischen Wurzeln heutiger stadt- und verkehrsplanerischer Probleme aufzeigen. Aber auch die Freunde der Eisenbahntechnik kommen auf ihre Kosten", verspricht Anja Gussek-Revermann vom Stadtarchiv, die das Kooperationsprojekt des Stadtarchivs, des Vermessungs- und Katasteramtes, des Stadtplanungsamtes und des Amtes für Stadt- und Regionalentwicklung federführend vorbereitet hat.

Bis zum Jahr 1930 wurde das Schienennetz in und um Münster und zunächst auch die Zahl der Bahnhöfe erweitert. In den 1980er Jahren erreichte eine Stilllegungswelle zahlreiche Schienenstrecken und Bahnhöfe als Haltepunkte. In jüngerer Zeit erlebt die Bahn eine Renaissance. Seit einigen Jahren sind Münsters Bahnhof und die Gestaltung seines Umfeldes regelmäßig Thema von Stadtplanern und Architekten. Und nach der Eröffnung des Bahnhaltepunktes im Zentrum Nord 1995 mehren sich auch Stimmen für eine Reaktivierung weiterer Bahnhöfe in den umliegenden Vororten.

"Die zunehmende Nutzung der Bahn durch Pendler und Bewohnerinnen und Bewohner aus Münsters Vororten rückt auch die Vorortbahnhöfe in den Blick. Auch darum ist die Ausstellung 'Münster und die Eisenbahn' mit ihrem stadt- und verkehrsplanerischen Schwerpunkt um die Darstellung der Geschichte der Vorortbahnhöfe ergänzt worden", erläutert Kulturdezernentin Dr. Andrea Hanke die so genannte zweite erweiterte Ausstellung.

Noch heute sind erste Streckenverläufe der Eisenbahn in Münster nachvollziehbar. Die Eisenbahnbrücken an der Wolbecker oder der Warendorfer Straße sind immer noch als Einfallstor in die Innenstadt erkennbar. Diese Brücken etwa machten zahlreiche Bahnübergänge in der – heutigen – Stadt überflüssig und entlasteten schon im späten 19. Jahrhundert die Verkehrssituation.

Die Ausstellung "Münster und die Eisenbahn" wird bis zum 22. Juli im Foyer im Stadthaus 1 gezeigt. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8-18 Uhr, Freitag und Samstag 8-12 Uhr. Weitere Informationen im Internet: http://www.muenster.de/stadt/archiv.

Foto: Präsentieren die erweiterte Ausstellung zur Eisenbahngeschichte Münsters (v.l.): Michael Tegtmeier (Vermessungs- und Katasteramt), Anja Gussek-Revermann (Stadtarvchiv), Kulturdezernentin Dr. Andrea Hanke, Dr. Helga Kreft-Kettermann (Amt für Stadt- und Regionalentwicklung, Statistik) und Friedhelm Heumer (Vermessungs- und Katasteramt). Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.

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Birgit Jaskowiak
Tel. 02 51/4 92-66 09