Eine vergleichbare gemeinsame Initiative einer Stadt und aller dort vertretenen Hochschulen gab es noch nicht. Kein Wunder, dass sich die Pläne deshalb schon bis Berlin ins Bundesministerium und zum Bundestagsausschuss für Bildung und Forschung durchgesprochen haben, noch ehe die Initiatoren damit an die Öffentlichkeit getreten sind.
Allen ist klar, dass derartige konzertierte Aktionen wichtig für das Image von Städten und Hochschulen sind und dass Münster damit wieder einmal Trendsetter ist. Denn wie der Standortwettbewerb der Regionen und ihrer Zentren wird auch der Wettbewerb der Hochschulen um Studierende rapide wachsen, und dabei gilt es auch das familiäre Umfeld mit in den Blick zu nehmen.
Zurzeit studieren in Münster rund 50 000 junge Menschen. Etwa die Hälfte von ihnen - gedacht ist insbesondere an die jüngeren im Grundstudium - erhalten von ihren Hochschulen demnächst Informationen über das "Elternalarm"-Wochenende, versehen mit der Bitte, die Einladung an die Eltern weiterzugeben. Hinzu kommt ein Werbepaket aus 20 000 Prospekten, Plakaten, Anzeigen und der Webseite www.elternalarm.de.
Wer sich für das Wochenende vom 4. bis 6. November anmeldet, erhält einen "Elternausweis". Mit dem können die Eltern die Stadt zum Studententarif erleben, sei es beim Eintritt zu einer Reihe kultureller Veranstaltungen, bei kostenlosen Stadtführungen, beim Besuch des Friedenssaals und beim kostenlosen Busfahren.
Auftakt ist (am Freitag, 4. November, 16 Uhr) im stadtweit größten Hörsaal, dem H 1 am Hindenburgplatz. Dort wird es "ein Überraschungsprogramm, nicht nur für Eltern" geben, versprechen die Initiatoren. Anschließend und am Samstag stellen sich die Hochschulen mit Vorlesungen und Vorträgen vor. Die Bandbreite reicht von der Eltern-Uni über Show-Debatten bis zur fiskalischen Aufklärung über Tabaksteuer (Bildungszentrum der Bundesfinanzverwaltung: "Starke Raucher braucht das Land").
Außerdem können die Eltern bis zum Sonntag am Kulturleben in Münster mit einer Vielzahl von Veranstaltungen aus Musik und Musical, Theater und Kabarett teilnehmen. Zentraler Anlauf- Info-, Treff- und Kennenlern-Punkt für Gäste und Gastgeber ist im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte im Herzen der Stadt (Samstag, 5. November, 10 - 18 Uhr).
Anmeldungen sind ab dem 1. Juli möglich bei der Stadt Münster, Münster-Information, 48127 Münster, Tel. 02 51 / 4 92-27 10. Informationen im Internet: www.elternalarm.de.
Die Hochschulen in Münster:
• Westfälische Wilhelms-Universität, www.uni-muenster.de
• Fachhochschule Münster, www.fh-muenster.de
• Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, www.kfhnw.de/muenster/index.php
• Philosophisch-Theologische Hochschule, www.pth-muenster.de
• Kunstakademie, www.kunstakademie-muenster.de
• Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, www.fhoev.nrw.de/36.0.html
• Fachhochschule des Bundes für Öffentliche Verwaltung, www.fhbund.de
• Polizei-Führungsakademie Münster, www.pfa.nrw.de
Fotos zur Hochschulstadt zum Download: www.muenster.de/stadt/galerie, Rubrik "Bildung, Hochschulen"