Ausgangspunkt für das münstersche Konzept der Sprachförderung ist eine Richtlinie des Landes NRW. Entsprechend ist die Sprachkompetenz in das so genannte Schulfähigkeitsprofil und die Bildungsvereinbarung für die Kitas eingeflossen.
Aktuell nehmen in Münster rund 560 Kinder zwischen drei und sechs Jahren an der Sprachförderung teil. Finanziert vom Land stehen bis zu den Sommerferien 10 500 Unterrichtsstunden auf dem Plan. Um 245 Kinder kümmert sich das Amt für Schule und Weiterbildung. In Grundschulen, Kindertageseinrichtungen und städtischen Flüchtlingseinrichtungen unterrichten Lehrer und engagierte Studenten der Universität Münster diese Kinder. - Unter Regie des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien erhalten rund 320 Kinder Unterricht in den Kitas.
Um gute Bedingungen für Eltern und Kinder zu erreichen, sind die Förderorte sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. So ist sichergestellt, dass die Wege zum Unterricht kurz sind. Neue Unterrichtsmaterialien unterstützen die vorschulische Sprachförderung. Die Kursleiter werden durch ein vorbereitendes und ein begleitendes Seminar didaktisch-methodisch geschult.
In dauerndem fachlichen Austausch entwickeln alle Kooperationspartner ein so genanntes Curriculum Münster. Es soll die Inhalte der Sprachförderung, didaktische Vorgehensweisen und sprachliche Hintergrundinformationen beinhalten.
In besonderer Weise wird in Münster die Sprachentwicklung der geförderten Jungen und Mädchen wissenschaftlich dokumentiert. Dies ist ein Beitrag zur Qualitätssicherung der vorschulischen Sprachförderung, deren Standards durch die Nutzung der Forschungserkenntnisse auch für die Zukunft gesichert bleiben sollen.