Nach dem neuen Gesetz zu Verbesserung der Betreuung von Kindern sollen Tagesmütter für ihre Tätigkeit ausgebildet sein. In Münster nehmen viele Tagesmütter die einschlägigen Kurse seit Jahren zunehmend wahr. Nun lässt der Ausweis auf einen Blick erkennen, ob eine Grundqualifizierung mit Erster Hilfe für Kleinkinder vorhanden ist, ob ein Vorbereitungskurs und ein Grundkurs besucht wurden oder sogar der umfassende, landesweit einheitliche Lehrgang zur Qualifizierung absolviert wurde.
Brigitte Schmidt von der Beratungsstelle zur Tagesbetreuung im Amt für Kinder, Jugendliche und Familien: "Eine Grundqualifizierung sollten alle in der Betreuung Aktiven anstreben. Sie gibt ein solides Fundament und klärt darüber auf, was mit dieser selbstständigen Tätigkeit verbunden ist - über Pflichten und Rechte, Fragen zu Finanzen und Versicherung, zur Zusammenarbeit mit den Eltern und über pädagogische Konzepte."
Manche Betreuungsplätze in Familien werden noch über Privatkontakte vermittelt. Besonders hier kann der Ausweis für alle Beteiligten eine große Hilfe sein, um die Qualität der Betreuung besser einschätzen zu können.
Bei Fragen zur Tagesbetreuung helfen die beiden Beratungsstellen des städtischen Jugendamtes und des Münsteraner Tageseltern e.V. weiter. Sie sind vormittags geöffnet, die städtische Beratungsstelle zusätzlich am Donnerstagnachmittag. Die Mitarbeiterinnen arbeiten stadtteilbezogen. Zur Vereinbarung von Beratungsterminen, bei denen auch über Kosten und die Gestaltung von Verträgen informiert wird, sind sie vormittags erreichbar: Tel. 4 92-51 62 und 86 80 66, E-Mail Schmidt.B@stadt-muenster.de.
Bildzeile:
Die ersten Tagesmütter aus Münster-West haben die neuen Ausweise erhalten. - Foto: Veröffentlichung honorarfrei.