Potenziale erkunden und Hilfe zur Selbsthilfe stärken müsse das Ergebnis der gemeinsamen Herangehensweise aller Beteiligten sein, führte Prof. Rainer Winkel (Universität der Künste, Berlin) aus. Unterschiedliche Sichtweisen aus Jugendhilfe und Schule ergänzten sich, gerade so könnten benachteiligte Kinder und Jugendliche und deren Eltern wirksam unterstützt werden.
Neben den bekannten und verbreiteten Arbeitsmethoden können dafür unter anderem auch theater- und spielpädagogische Angebote genutzt werden. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die Stichworte "Fallberatung" und "Supervision". "Wir müssen wieder mehr die Potenziale der Kinder und Jugendlichen nutzen und weniger defizitorientiert arbeiten. Oft geht das nur mit kreativen Methoden", so Eddy Hullegie, stellvertretender Leiter der Schule für Erziehungshilfe.
Die Werkstattgespräche zwischen Jugendhilfe und Schule haben mittlerweile eine mehrjährige Tradition. Sie geben Fachkräften aus Jugendhilfe und Schule die Möglichkeit, sich über Fachthemen auseinander zu setzen, Barrieren abzubauen und Kontakte zu pflegen. Veranstalter sind die Schulen, Träger der Jugendhilfe und die Stadt unter Federführung des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien und des Amtes für Schule und Weiterbildung.
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Mehr als hundert Teilnehmer trafen sich im Rathaus zum Werkstattgespräch "Jugendhilfe - Schule". - Foto: Presseamt Stadt Münster. Veröffentlichung honorarfrei.