Vier namhafte Planungsbüros stellen sich von Montag, 25. April, bis Mittwoch, 27. April, der Herausforderung, die vielfältigen Bürgermeinungen in einen konkreten Entwurf zur Nutzung und Gestaltung des Platzes einfließen zu lassen. Dazu führt die Stadt Münster eine Planungswerkstatt durch. Am Dienstag, 26. April, um 17 Uhr werden die ersten Entwürfe im Foyer des Graphikmuseums Pablo Picasso der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bei der vorausgegangenen Ideensammlung konnten Interessierte im Foyer des Museums an einem großem Modell des Platzes und seiner Umgebung ihrer Fantasie freien Lauf lassen und Vorschläge in die Planung einbringen. Vor dem Museum wurde an drei Tagen ein roter Sessel aufgestellt, auf dem die Bürgerinnen und Bürger Platz nehmen und ihre Wünsche und Ideen dokumentieren lassen konnten. Auch auf schriftlichem Wege und im Internet wurden Standpunkte abgefragt und Anregungen entgegengenommen.
"Die große Zahl der eingegangenen Hinweise zeigt, dass den Menschen dieser Platz im Zentrum der Stadt wichtig ist und ein großes Interesse an der Gestaltung des gesamten Bereiches besteht", so Heike Weinreich, Projektleiterin im Stadtplanungsamt. Auch die auswärtigen Besucher des Picasso-Museums meldeten sich zahlreich zu Wort.
Den Bürgerinnen und Bürgern ist es besonders wichtig, dass der "Picasso-Platz" zum Verweilen einlädt und über entsprechende Sitzmöglichkeiten verfügen sollte. Viele wünschen sich Bäume, die Nutzung des Elementes Wasser sowie die Gestaltung des Platzes mittels künstlerischen Objekten.
Die Installation von Bühnen, die für kulturelle Ereignisse genutzt werden könnten, war eine häufig formulierte Idee. Weniger wichtig sind den Teilnehmern an der Aktion offenbar ergänzende gastronomische Angebote. Für seine zukünftigen Nutzer sollte der Platz frei von kommerziellen Zwängen zu gestalten sein.